Mehr Geld für Kinder in ärmeren Familien

Bedürftige erhalten kostenlose Schulmittagessen

Berlin (dpa). Familien mit kleinem Einkommen können bald jeden Monat mit deutlich mehr Geld rechnen. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag das Familiengesetz von Familienministerin Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD). Es sieht höhere Zuschläge zum Kindergeld vor, mehr gebührenfreie Kitaplätze und Leistungen wie kostenlose Schulmittagessen. Vier Millionen Kinder könnten nach Rechnung der Bundesregierung profitieren – wenn ihre Eltern die Förderung beantragen. Für Eltern bedeute das neue Gesetz deutlich mehr Spielraum im Portemonnaie, sagte Heil. „Wir wollen, dass es jedes Kind in Deutschland packt“, betonte er.

Ab 1. Juli steigt der monatliche Höchstbetrag beim Kinderzuschlag um 15 Euro auf 185 Euro pro Kind. Wer weniger als 2000 Euro brutto verdient, hat eine Chance, ihn zu bekommen. Zusammen mit dem Kindergeld sowie dem Bildungs- und Teilhabepaket soll so das Existenzminimum eines Kindes gedeckt werden. Alle Familien, die den Kinderzuschlag bekommen, müssen keine Kitagebühren mehr zahlen. Ab dem Schuljahr 2019/2020 steigt das Schulstarterpaket – die Unterstützung etwa für Schulranzen, Hefte oder Lernsoftware – von 100 auf 150 Euro. Mittagessen in der Schule und Fahrkarten für Bus oder Bahn werden kostenlos .

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Erstellt:
22. März 2019, 03:04 Uhr

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