Mehr Kranke im vergangenen Jahr

Stuttgart /STN - In Baden-Württemberg sind die Fehltage im Job im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Nach einer aktuellen Auswertung aller Krankmeldungen der DAK-Gesundheit kletterte der Krankenstand von 3,5 auf 3,7 Prozent. Der Anstieg ist damit stärker als im Bundesschnitt. Trotzdem ist Baden-Württemberg erneut das Bundesland mit dem niedrigsten Krankenstand (Bund: 4,2 Prozent). Vor allem die starke Grippewelle zu Beginn des Jahres hat den Menschen im Südwesten zu schaffen gemacht.

Die Anzahl der Fehltage aufgrund von schweren Atemwegserkrankungen wie grippalen Infekten oder Bronchitis stieg um über neun Prozent und war damit landesweit die zweithäufigste Ausfallursache. Bezogen auf 100 erwerbstätige Versicherte der DAK-Gesundheit verursachten sie rund 218 Fehltage, 19 Tage mehr als 2017. „Erkältungswellen gibt es immer wieder“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Die Erreger sind in manchen Jahren besonders aggressiv und ziehen dann mehr Beschäftigte in Mitleidenschaft als in anderen Jahren.“ Die meisten Fehltage entfielen nach wie vor auf Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenschmerzen. Sie hatten einen Anteil am gesamten Krankenstand in Baden-Württemberg von über 20 Prozent, stiegen aber nur leicht. Psychische Erkrankungen gingen dagegen leicht zurück und landeten auf Platz drei der häufigsten Ausfallursachen.

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Erstellt:
13. Februar 2019, 03:04 Uhr

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