Mehr Sterbefälle in Baden-Württemberg: 5800 Covid-Todesfälle

dpa/lsw Stuttgart. In Baden-Württemberg ist die Zahl der Sterbefälle 2020 um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Statistische Landesamt verzeichnete einen Anstieg um rund 4400 auf 116.000 Todesfälle, wie ein Sprecher der Behörde in Stuttgart am Donnerstag mitteilte.

Testsets mit Abstrichstäbchen liegen in einem Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Testsets mit Abstrichstäbchen liegen in einem Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Zu den häufigsten Todesursachen zählen Kreislauferkrankungen mit einem Anteil von 35 Prozent an allen Sterbefälle und Krebsleiden (23 Prozent). Die Erkrankung Covid-19 in Folge einer Coronavirus-Infektion war 2020 den Angaben zufolge für 5800 und damit rund 5 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Männer starben demnach mit 55,6 Sterbefällen pro 100.00 Einwohner häufiger an der Krankheit als Frauen (48,5). Zugleich zeigen die Daten das Sterberisiko älterer Menschen in Folge einer Corona-Infektion. Von den an Covid-19 gestorbenen Männern waren 62 Prozent älter als 80 Jahre, bei den Frauen lag der Anteil bei 80 Prozent.

In die Sterbefälle nach einer Covid-19-Erkrankung fließen laut Landesamt auch sogenannte Verdachtsfälle ein, bei denen der Verdacht auf eine Infektion bestand oder das Testergebnis noch ausstand. Der Anteil der Verdachtsfälle an allen Covid-19-Sterbefällen beträgt demnach 5,5 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:211104-99-867570/2

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Erstellt:
4. November 2021, 15:42 Uhr

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