Feuerwerk zum Jahrswechsel

Mehrheit der Bundesländer laut Umfrage gegen Böllerverbot

Zum Jahreswechsel hatte es beim Feuerwerk schwere Unfälle mit Toten und Verletzten gegeben. Zu einem Böllerverbot positioniert sich die Mehrheit der zuständigen Ministerien in den Bundesländern klar.

Seit Jahren entfacht die Diskussion um ein Böällerverbot um den Jahreswechsel immer wieder neu. (Symbolbild)

© epd/Hans Scherhaufer

Seit Jahren entfacht die Diskussion um ein Böällerverbot um den Jahreswechsel immer wieder neu. (Symbolbild)

Von red/dpa

Die Mehrheit der Bundesländer ist laut einer Umfrage des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ gegen ein Böllerverbot an Silvester. Von den 16 Bundesländern sprachen sich demnach 11 dagegen aus, Feuerwerk von Privatleuten zum Jahreswechsel zu verbieten. Lediglich Bremen und Berlin waren dafür. Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein legten sich nicht fest. Für die Umfrage waren die jeweils zuständigen Ministerien befragt worden. 

In diesem Jahr war die Diskussion um ein Böllerverbot neu entfacht worden durch schwere Vorfälle mit sogenannten Kugelbomben, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen sind. Mehr als 1,9 Millionen Menschen unterschrieben Petitionen für ein bundesweites Böllerverbot. Rund um den Jahreswechsel starben fünf Männer bei Böller-Unfällen. Es gab viele Verletzte sowie Schäden an Häusern und Infrastruktur.

Viele Verletzte durch Böller in Berlin

Berlin begründete seine Haltung für ein Böllerverbot mit der hohen Zahl an Verletzten zum Jahreswechsel. Niedersachsen teilte dagegen mit, bei ihnen habe es zum Jahreswechsel weniger Verletzte gegeben. Die Gegner eines Böllerverbots vertreten die Meinung, dass dadurch Menschen bestraft werden, die verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgehen. Ein generelles Böllerverbot ist Sache des Bundes, Kommunen dürfen Feuerwerk zwar örtlich verbieten, aber nur eingeschränkt.

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Erstellt:
10. Januar 2025, 13:56 Uhr

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