Mehrheit gegen Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030

dpa/lsw Stuttgart. Die meisten Baden-Württemberger sind nicht bereit, für den Klimaschutz höhere Energiepreise zu zahlen. Bei einer Umfrage im Auftrag aller Tageszeitungen im Südwesten lehnten dies 53 Prozent der Befragten ab. Nur 26 Prozent zeigten sich bereit dazu.

Die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach ergab zudem, dass eine deutliche Mehrheit (56 Prozent) gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030 ist. Nur jeder Vierte hält das für eine gute Idee.

Mit dem Ausgang der Bundestagswahl im September ist fast jeder Zweite in Baden-Württemberg unzufrieden: 47 Prozent gaben an, ein anderes Ergebnis wäre ihnen lieber gewesen. 36 Prozent zeigten sich zufrieden.

Fast zwei Drittel der Bevölkerung (65 Prozent) sprachen sich dafür aus, dass die künftige Regierung sich besonders um die Sicherheit der Renten kümmern sollte. Für dieses Anliegen gab es mehr Zuspruch als dafür, den Umwelt- und Klimaschutz rasch voranzutreiben (55 Prozent). Viele Baden-Württemberger (53 Prozent) rechnen für sich und ihre Familien mit großen finanziellen Belastungen als Folge der politischen Maßnahmen für mehr Klimaschutz.

Der sogenannte „BaWü-Check“ der Tageszeitungen stützt sich auf 1020 repräsentativ geführte Online-Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern in Baden-Württemberg ab 18 Jahren. Befragt wurden sie vom 28. Oktober bis 8. November.

© dpa-infocom, dpa:211117-99-28929/2

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Erstellt:
17. November 2021, 06:49 Uhr

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