Polizeieinsatz in Freiburg

Mensch betoniert sich unter der Erde ein

Um in Freiburg einen neuen Stadtteil zu bauen, müssen Bäume gerodet werden. Aktivisten wollen das verhindern - und greifen dafür zu teils drastischen Mitteln.

Polizeieinsatz in Freiburg: Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten einen Wald besetzt.

© dpa/Philipp von Ditfurth

Polizeieinsatz in Freiburg: Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten einen Wald besetzt.

Von jbr/dpa/lsw

Im Zuge des Einsatzes in einem besetzten Waldstück in Freiburg hat die Polizei auch unter der Erde Menschen gefunden. Eine Person habe sich offenbar in eine Notlage gebracht, indem sie sich angekettet und in ein Beton- und Glasgemisch einbetoniert habe, teilte die Polizei am Abend mit.

„Durch den anhaltenden starken Regen und den aufgeweichten Erdboden bestand die Gefahr, dass die Seitenwände des Erdlochs ihre Tragkraft verlieren.“ Mit Unterstützung des technischen Hilfswerkes seien die Seitenwände stabilisiert worden. Die Person habe befreit werden können. 

Die zweite Person kam selbstständig heraus, nachdem die Konstruktion lokalisiert und betreten werden konnte, wie es von der Polizei hieß. Im Einsatzverlauf sei bekanntgeworden, dass sich mehrere Menschen in einer selbstgebauten, unterirdischen Holzkonstruktion aufhalten sollten.

Seit dem Morgen hatte die Polizei Aktivisten aufgefordert, das Waldstück zu verlassen. In einem Teil des Langmattenwalds wurden erste Bäume gerodet, damit ein neuer Stadtteil mit dem Namen Dietenbach entstehen kann. Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten den Wald besetzt. Die Stadt hatte einen Teil des Waldes mit einer sogenannten Allgemeinverfügung von Samstag an gesperrt

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Erstellt:
7. Dezember 2024, 21:29 Uhr

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