Merkel soll Kanzlerin bleiben

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer verurteilt Personaldebatte

Berlin (rtr/dpa). CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Spekulationen über einen Wechsel der Kanzlerschaft zurückgewiesen. „Ich sehe im Moment weder in der CDU noch in der SPD relevante Stimmen, die sich mit diesem Thema ernsthaft befassen“, sagte die CDU-Chefin am Montag. „Und das ist auch richtig so. Denn wir haben eine Kanzlerin. Und wir wollen – und ich an der Spitze will –, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt.“ Merkel selbst hatte gesagt, dass sie bis ­Ende der Legislaturperiode 2021 als Kanzlerin zur Verfügung stehe.

Zuvor hatte schon CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Forderungen der konservativen Werteunion und Spekulationen in der SPD über einem Abtritt Merkels und Wechsel zu Kramp-Karrenbauer zurückgewiesen. „Es gibt keine Äußerung von ­relevanten Politikern, die jetzt einen Wechsel in irgendeiner Form an der Regierungsspitze fordern“, sagte Ziemiak nach einer Präsidiumssitzung in Berlin zu der Forderung der Werteunion.

Zwei Drittel der Deutschen lehnen einen vorzeitigen Rücktritt von Merkel ab und wünschen sich, dass die 64-Jährige bis zum Ende der Legislaturperiode regiert. Den Wunsch haben laut RTL/N-TV-Trendbarometer zwei Drittel der Wahlberechtigten (67 Prozent). Nur 29 Prozent wollen, dass Merkel vorzeitig geht.

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Erstellt:
12. März 2019, 03:04 Uhr

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