MHP Riesen Ludwigsburg setzen ihre Achterbahnfahrt fort

Von Joachim Klumpp

Im SNP-Dome in Heidelberg hatte es am Samstagabend beim Basketball-Bundesligaspiel der Heidelberger gegen die MHP Riesen Ende des dritten Viertels technische Probleme mit der Anzeigetafel gegeben. Im übertragenen Sinn gab es die aber auch beim Gastverein aus Ludwigsburg, der deshalb am Ende 73:86 (38:47) verlor. „Die Niederlage lag an unserer Einstellung“, sagte hinterher Spielmacher Johannes Patrick. „Wir wollte der Aggressor sein, das waren wird nicht – und dann verliert man so ein Spiel.“

Dabei war die Mannschaft vor ausverkauftem Haus (4410 Zuschauer) ganz gut ins Spiel gekommen – und führte vor allem dank Ezra Manjon (13 seiner 17 Punkte im ersten Viertel) kurzzeitig mit acht Punkten. Doch ein katastrophales zweites Viertel wendete das Blatt zu Gunsten der MLP Academics Heidelberg, die überlegter spielten und besser trafen. Allen voran Ryan Mikesell (19). „Ihn haben wir zu leicht punkten lassen“, so Patrick. Also führten die Heidelberger schnell mit zwölf Punkten Vorsprung, und als sich die Riesen auf 51:53 herangekämpft hatten, leistete sich Jacob Patrick ein unnötiges Foul, zudem bekam Coach John Patrick ein technisches Poul aufgebrummt – und nach dem Drittel führten die Heidelberger dann wieder mit 62:53.

Ludwigsburg konnte fast zu keiner Zeit an die gute Leistung zuletzt gegen Ulm anknüpfen, zudem fehlte Deane Williams weiter mit Rückenproblemen, während Elijah Pemberton nach wie vor mit Eingewöhnungsschwierigkeiten in der BBL kämpft. Wenn dann noch Leistungsträger wie Justin Simon und Hunter Maldonado einen gebrauchten Tag erwischen, wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Vor der längeren Pause gibt es nun noch eine Chance auf ein Erfolgserlebnis – am Dienstag (20 Uhr) zu Hause gegen die Baskets aus Bonn.