ZDF-Sendung „Schlagabtausch“

Migration: Lindner für parteiübergreifenden Beschluss gegen AfD

Das Thema Zuwanderung bestimmt seit Wochen den Wahlkampf. Kritiker sagen, davon profitiere vor allem die AfD. Dagegen will FDP-Lindner etwas unternehmen.

Unter anderem Christian Lindner war am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“.

© dpa/Christoph Soeder

Unter anderem Christian Lindner war am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“.

Von red/dpa

In der anhaltenden Migrationsdebatte hat der FDP-Vorsitzende Christian Lindner einen „parteiübergreifenden Schulterschluss“ angeregt, um die AfD „kleinzumachen“. In der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“ schlug er vor, die Forderungen von CDU und CSU sowie die Konzepte von SPD und Grünen zusammenzuführen und gemeinsam zu beschließen. „Die AfD wird man nicht kleinmachen mit Lichterketten“, mahnte Lindner. „Die AfD macht man nur klein, indem man die Probleme klein macht, die diese Partei einst groß gemacht haben.“

Der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak ging nicht direkt auf Lindners Angebot ein. Er betonte nur: „Die AfD macht man vor allem nicht klein, indem man die Geschichten und die Narrative übernimmt, die diese Partei seit Jahren durchs Land treibt.“

Neben Lindner hatten zuvor bereits AfD-Chef Tino Chrupalla, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht eine Überforderung vieler Kommunen bei der Zuwanderung beklagt. Der Linken-Vorsitzende Jan van Aken betonte allerdings, diese Überforderung beruhe vor allem darauf, dass die Städte und Kommunen in den vergangenen Jahren „kaputtgespart“ wurden.

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Erstellt:
6. Februar 2025, 23:16 Uhr

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