Tödlicher Unfall Mitte Januar in Ansbach

Militärauto erfasst Frau - Hinweise auf schlafenden Fahrer

Ein Auto der US-Militärpolizei erfasst bei Ansbach eine Fußgängerin. Die Frau stirbt. Jetzt haben die Ermittler erste Hinweise auf die Unfallursache.

Von red/dpa

Nach dem tödlichen Unfall mit einem Auto der US-Militärpolizei auf der Bundesstraße 14 bei Ansbach in Bayern gibt es Hinweise darauf, dass der Fahrer am Steuer eingeschlafen sein könnte. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk berichtet. 

Laut dem Sprecher ergab ein Gutachten, dass es kein Bremsmanöver gab. Auch die ermittelte Geschwindigkeit von 75 bis 90 Kilometern pro Stunde passe dazu, dass der Fahrer eingeschlafen sein könnte. Zudem habe der 19-Jährige weder unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden, noch habe er einen medizinischen Notfall gehabt. Es gebe auch keine Hinweise auf einen Vorsatz, sagte der Sprecher. 

Bei einer Anklage würde der Fahrer vor ein US-Militärgericht gestellt werden

Der Mann war Mitte Januar mit dem Wagen von der Straße abgekommen und auf den Rad- und Fußweg geraten. Nach rund 100 Metern erfasste das Fahrzeug eine 33 Jahre alte Fußgängerin. Diese wurde so schwer verletzt, dass sie wenig später im Krankenhaus starb.

Da es sich um eine Dienstfahrt handelte, sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft US-Behörden für den weiteren Verlauf des Verfahrens zuständig. Bei einer Anklage würde der Fahrer vor ein US-Militärgericht gestellt werden.

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Erstellt:
4. März 2025, 14:15 Uhr

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