Minister dankt Polizisten im Auslandseinsatz

dpa/lsw Stuttgart. Sieben Polizisten und Polizistinnen aus Baden-Württemberg sind derzeit im Ausland im Einsatz. „Die persönliche Gefährdung in einer internationalen Polizeimission ist nochmals um einiges höher als in Deutschland - das gilt einerseits gerade für Fremde, andererseits gerade für Repräsentanten der Sicherheit und Ordnung“, erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Donnerstag. Er danke den Einsatzkräften, dass sie sich für Sicherheit und Freiheit von Menschen eingesetzt haben und einsetzen.

Polizisten stehen bei Protesten gegen die Ergebnisse der Präsidentenwahl in Gambia auf der Straße. Foto: Sally Hayden/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa/Archiv

Polizisten stehen bei Protesten gegen die Ergebnisse der Präsidentenwahl in Gambia auf der Straße. Foto: Sally Hayden/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa/Archiv

Die Südwest-Polizei beteiligt sich der Mitteilung zufolge seit 1994 an internationalen Friedensmissionen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sowie an bilateralen Polizeiprojekten. Zu den Aufgaben zählten die Beratung von Führungskräften der Sicherheitsbehörden, Aus- und Fortbildung örtlicher Polizeikräfte und die Eindämmung von Schleusungen und illegaler Migration.

Zu den aktuellen Einsatzorten gehört neben Griechenland, dem Sudan und dem Kosovo das westafrikanische Gambia. „Das Know-how unserer Polizei trägt dort Früchte“, sagte Strobl. „Sie sorgt mit dafür, die Lage in der krisenbehafteten Region zu stabilisieren und damit auch Fluchtursachen zu bekämpfen.“

Nach der Präsidentschaftswahl in Gambia im Dezember habe es spontane Versammlungen gegeben. „Trotz der emotional äußerst aufgeladenen Atmosphäre erfuhr das Vorgehen der gambischen Polizei dabei in der Medienberichterstattung, dem überwiegenden Teil der Bevölkerung und den sozialen Netzwerken ein äußerst positives Echo“, hieß es. Die Polizeiführung habe vor allem die Vorbereitung der Einsatzkräfte hervorgehoben, die zu einem wesentlichen Teil auf die Unterstützung der Polizei Baden-Württembergs zurückzuführen sei.

© dpa-infocom, dpa:220106-99-610765/3

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Erstellt:
6. Januar 2022, 11:12 Uhr

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