Ministerin plant Hilfsprogramm für coronabelastete Studenten
dpa/lsw Stuttgart. Mit zusätzlichen Kursen an den Hochschulen will Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) Lernlücken bei Studenten schließen. „Wir haben in Aussicht gestellt bekommen, dass im nächsten Haushalt dafür 30 Millionen Euro eingestellt werden. Die Fraktionsvorsitzenden haben das bereits signalisiert“, sagte sie „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag). „Wir werden sehr wahrscheinlich die Angebote verstärken müssen, mit denen bisher schon die Lernstände angeglichen werden.“ Manche seien in den vergangenen zwei Semestern womöglich ein Stück weit abgehängt worden.
Wie geplant soll zum Wintersemester wieder Leben auf dem Campus herrschen: „Die Rückkehr zur Präsenz wird der Standard sein, unabhängig von den Inzidenzwerten“, kündigte Bauer an. „Wir sehen eine umfassende 3G-Strategie - geimpft, genesen, getestet - vor, die neue Spielräume eröffnet.“ Wo es nötig ist, könne auch der Abstand von 1,5 Metern unterschritten werden, dann gelte Maskenpflicht.
Die Hochschulen können nach Angaben der Ministerin zudem ein eigenes auch digitales Nachweissystem aufbauen. „Wir eröffnen jetzt als weitere Möglichkeit auch eine Stichprobenregelung - die Hochschulen müssen nicht an jeder Tür und immer kontrollieren. Damit beschreiten wir bundesweit neue Wege.“ Das Land wolle das auswerten und schauen, welche Modelle am besten sind, so Bauer. „Das Stichprobenmodell ist eine wichtige Stellschraube, um diese 3G-Strategie lebbar zu machen.“
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