Mit 184 km/h auf der Sulzbacher Steige unterwegs

Sulzbach an der Murr. Die Verkehrspolizei hat in der vergangenen Woche vier weitere Verkehrskontrollen auf den Straßen im Bereich Sulzbach an der Murr vorgenommen. Dabei wurden wieder gravierende Verkehrsverstöße wahrgenommen. Besonders gefährlich eingestuft werden die Fahrweisen von einigen Motorradfahrenden, die vor einer unübersichtlichen Kurve zwischen Berwinkel und Großerlach andere Autos und Motorräder überholten. Zur Veranschaulichung der Gefährlichkeit solcher Fahrmanöver hat die Polizei dem Pressebericht einige Bilder solcher Szenen beigefügt.

Auch um zukünftig derartige Verhalten auf öffentlichen Straßen zu unterbinden, wird die Polizei auf diesen beliebten Motorradstrecken weiterhin präsent sein und versuchen, die Verursacher derartiger Szenen ausfindig zu machen und zur Anzeige zu bringen.

Am vergangenen Mittwoch wurden bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der L1066 neun gravierende Verstöße polizeilich festgestellt. Sieben dieser Verstöße wurden von Motorradfahrenden begangen, wobei der Spitzenreiter bei erlaubten 100 km/h mit 184 km/h gemessen wurde. Am Freitagnachmittag waren die Kontrollbeamten auf derselben Strecke präsent und nahmen weitere sechs gravierende Geschwindigkeitsverstöße wahr. Bei dieser Kontrolle war der Spitzenreiter mit 145 km/h unterwegs. Tags darauf wurden am Samstagnachmittag auf der B14 zwischen Sulzbach und Großerlach neun Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Davon müssen fünf Verkehrsteilnehmer mit Fahrverboten rechnen. Der Spitzenreiter wurde mit 174 km/h gemessen.

Am Sonntagnachmittag wurde der Verkehr an der L1066 am Ortsausgang von Spiegelberg in Richtung Sulzbach überwacht. Das angenehme Wetter hatte viele Motorräder auf diese Strecke gelockt. Bis in die Abendstunden hinein waren auch hier viele gravierende Geschwindigkeitsüberschreitungen auf einem Streckenabschnitt festzustellen, bei welchem maximal mit Tempo 70 gefahren werden darf. Insgesamt müssen 37 Motorradfahrende mit Anzeigen rechnen, die mindestens 21 Stundenkilometer zu schnell waren. Solche Verstöße werden grundsätzlich mit einem Punkt in Flensburg geahndet. Hiervon waren 14 Motorräder über 41 Stundenkilometer zu schnell. Auch werden fünf Autofahrer zur Anzeige gebracht, die ebenfalls derart schnell unterwegs waren. Wer 41 Stundenkilometer zu schnell ist, dem droht neben einem Bußgeld zudem ein Fahrverbot von mindestens einem Monat. Die hohen Geschwindigkeiten bedeuten erhöhte Gefahrenpotenziale, zumal es einen parallel verlaufenden Fuß- und Radweg gibt. Der Spitzenreiter war an dieser Stelle mit seinem Zweirad mit Tempo 169 unterwegs.