Mit 86 km/h zu viel auf der Sulzbacher Steige unterwegs
Polizei kontrolliert die Geschwindigkeit und verzeichnet vor alem unter Motorradfahrern einige Raser.
Sulzbach an der Murr/Großerlach. Bei Geschwindigkeitsüberwachungen der Verkehrspolizei am Sonntagnachmittag auf der Sulzbacher Steige zwischen Sulzbach und Großerlach sind gravierende Geschwindigkeitsverstöße und gefährliche Fahrmanöver verzeichnet worden. Es herrschte auf dem Streckenabschnitt reger Motorradverkehr, so die Polizei. Neun von zehn beweiskräftig protokollierten Geschwindigkeitsverstößen wurden von Motorradfahrern verursacht. An einer Messstelle passierte der „Spitzenreiter“ mit 174 Stundenkilometer bei erlaubtem Tempo 100 die Örtlichkeit. Bei einer weiteren Kontrollstelle hatte ein anderer Motorradfahrer die erlaubte Geschwindigkeit noch weiter überschritten. Dieser Motorradfahrer wurde mit 156 Stundenkilometern bei erlaubtem Tempo 70 erfasst. Alle beanstandeten Verkehrsteilnehmer waren über 41 Stundenkilometer zu schnell, was mindestens ein einmonatiges Fahrverbot zur Folge hat.
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Der bundeseinheitliche Bußgeldkatalog sieht bei einer Überschreitung von 70 Stundenkilometer bereits ein Regelbußgeld in Höhe von 700 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot vor. Die Bußgeldbehörden können jedoch im Einzelfall auch von den Regelsätzen abweichen, wenn beispielsweise vorsätzlich zu schnell gefahren wird, wiederholt erhebliche Geschwindigkeitsverstöße oder Überschreitungen von mehr als 50 Stundenkilometer vorliegen. Eine Verdoppelung oder auch eine Verdreifachung des Bußgeldes liegt im Einzelfall im Bereich des Möglichen.
Nicht nur am Sonntagnachmittag hat die Polizei auf der beliebten Motorradstrecke zwischen Sulzbach und Großerlach gravierende Geschwindigkeitsverstöße sowie gefährliche Fahrmanöver von Motorradfahrern wahrgenommen. Auf Grund der damit einhergehenden Gefährdungssituationen, die sich auch messbar in der polizeilichen Unfallstatistik niederschlagen sowie den Lärmbelästigungen, wird der Streckenabschnitt weiter im Fokus der Polizei stehen. Raser sowie sonstige gravierende Verkehrsverstöße werden von der Polizei weiterhin konsequent zur Anzeige gebracht.pol