Mitsch berichtet von „Hass-Schreiben“ in seinem Briefkasten

dpa Stuttgart. Dem Vorsitzenden der Werteunion, Alexander Mitsch, ist nach eigenen Angaben Gewalt angedroht worden. In den Briefkasten seines Privathauses seien „Hass-Schreiben mit Andeutung von Waffengewalt“ eingeworfen worden, teilte die Werteunion am Mittwoch mit. Polizei und Staatsschutz gingen demnach von einer ernsten Bedrohung durch Linksextremisten aus. Mitsch wohnt im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Alexander Mitsch, der Bundesvorsitzende der WerteUnion. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Alexander Mitsch, der Bundesvorsitzende der WerteUnion. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die Gewaltandrohung sei der vorläufige Höhepunkt einer in der Geschichte der Bundesrepublik „bislang einzigartigen Hetzkampagne gegen einfache, rein ehrenamtlich tätige Mitglieder von CDU und CSU“, heißt es in der Mitteilung. Vergangene Woche erst hatte der Bundessprecher der Werteunion, der Kölner Anwalt Ralf Höcker, wegen Bedrohungen alle seine politischen Ämter niedergelegt.

Die Werteunion sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union. Sie ist als Verein organisiert und keine offizielle Parteigliederung der CDU. Nach Angaben Mitschs hat sie rund 4500 Mitglieder. Die Werteunion steht zurzeit auch in der Union massiv in der Kritik. Ihr wird Nähe zur AfD vorgeworfen.

„Der Vertreter eines politischen Flügels einer Bundespartei wurde in den vergangenen Tagen von Unbekannten bedroht“, teilte die Polizei Mannheim mit. „Ihn erreichten zwei Schriftstücke, deren Inhalte politisch motiviert und in Zusammenhang mit seinen politischen Aktivitäten stehen dürften.“ Das Dezernat Staatsschutz der Kripo Heidelberg ermittle.

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Erstellt:
19. Februar 2020, 16:22 Uhr

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