Mittel gegen schädliche Wanzen gesucht

dpa Karlsruhe. Natürliche Feinde gibt es hierzulande nicht, chemische Mittel ebenso wenig: Auf der Suche nach einer Strategie gegen eingewanderte, schädliche Wanzenarten setzen Forscherinnen und Forscher auf biologische Helfer aus der Heimat der Insekten. So haben Experten des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg in Karlsruhe vergangenes Jahr erstmals die ostasiatische Samuraiwespe in Deutschland nachgewiesen. Sie befällt Eier der Marmorierten Baumwanze, wie Christine Dieckhoff vom LTZ erklärte.

Hans-Joachim Fuchtel (CDU) spricht. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

Hans-Joachim Fuchtel (CDU) spricht. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

In einem Projekt sollen biologische Pflanzenschutzstrategien gegen invasive Wanzenarten mit hohem Schadpotenzial entwickelt werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert das Vorhaben, an dem unter anderem das LTZ beteiligt ist, mit mehr als 650.000 Euro. „Die Marmorierte Baumwanze und die Grüne Reiswanze können riesige wirtschaftliche Schäden verursachen, denn das Obst und Gemüse, das sie befallen, ist nicht mehr verkäuflich“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU) bei der Übergabe der Förderbescheide für das Projekt.

© dpa-infocom, dpa:210712-99-347217/2

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Erstellt:
12. Juli 2021, 05:11 Uhr

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