Naturgewalten in Australien

Monsterwellen in Sydney an berühmten Surfstränden

Die Strände von Sydney sind bei Surfern aus aller Welt beliebt. Wellen gibt es hier fast immer – aber selten solche Monster wie in der vergangenen Nacht.

Die Wellen am Bondi Beach waren enorm.

© Mark Baker/AP/dpa

Die Wellen am Bondi Beach waren enorm.

Von dpa

Sydney - Riesige Wellen gepaart mit einer gewaltigen Springflut haben an berühmten Stränden der australischen Metropole Sydney Schäden verursacht. Betroffen war auch der weltberühmte Bondi Beach, wo die Naturgewalten in der Nacht (Ortszeit) Glastüren in einem Surfclub zum Bersten brachten, wie der Sender ABC unter Berufung auf Einsatzkräfte und Augenzeugen berichtete. Die Wellen an dem Strand erreichten demnach eine Höhe von fünfeinhalb Metern.

Auch der für seine vielen Surfspots bekannte Cronulla Beach im Süden der Großstadt ist schwer betroffen, hier wurde unter anderem die Strandpromenade beschädigt. In anderen Vororten von Sydney wurden Häuser überschwemmt und Straßen überflutet. Mehrere Strände wurden vorsichtshalber geschlossen.

"Noch nie solche Wellen gesehen"

"Das war das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe", sagte eine Anwohnerin der ABC. Die Wellen seien hüfthoch auf ihr Grundstück geströmt. "So hohe Wellen habe ich noch nie gesehen." Ein Sprecher der örtlichen Notdienste berichtete, mehrere Gebäude hätten evakuiert werden müssen. Manche Experten glauben, dass das Naturphänomen noch mit dem tropischen Zyklon Alfred in Zusammenhang steht, der im März Überschwemmungen und Stromausfälle an der Ostküste verursacht hatte.

Ein Spezialist für Küstenerosion des nationalen Meeresforschungsinstituts, Stephan Soule, sagte der ABC, es werde einige Zeit brauchen, die Schäden zu reparieren. "Es wird eine Weile dauern, besonders angesichts der Sandmenge, die wir verloren haben."

Nur Surfer freuten sich über den ungewöhnlichen Wellengang.

© Mark Baker/AP/dpa

Nur Surfer freuten sich über den ungewöhnlichen Wellengang.

Badegästen wurde geraten, die betroffenen Strände zu meiden.

© Mark Baker/AP/dpa

Badegästen wurde geraten, die betroffenen Strände zu meiden.

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Erstellt:
2. April 2025, 09:36 Uhr

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