Mordprozess in Stuttgart: Mann bestrafte Frau „mit dem Tode“

dpa/lsw Stuttgart. Mit einer tödlichen Messerattacke soll ein Mann Rache an seiner Frau in Backnang verübt haben: Die Staatsanwaltschaft warf dem 29-Jährigen zu Beginn des Mordprozesses in Stuttgart vor, seine Frau „mit dem Tode bestraft“ und in der gemeinsamen Wohnung mit einem großen Messer in Bauch und Rücken gestochen zu haben. Danach habe der Mann Verwandte informiert und den Tatort verlassen. Der Angeklagte sei verärgert gewesen, weil ihn die 25-Jährige wegen falscher Personalien bei der Polizei angezeigt habe, sagte der Staatsanwalt am Freitag im Landgericht.

Das Wort „Landgericht“ steht an einem Eingang des Landgerichts Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Das Wort „Landgericht“ steht an einem Eingang des Landgerichts Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Die Polizei hatte den Mann nach früheren Angaben aufgegriffen, als er nach einem Autounfall auf einer Landstraße zu Fuß geflüchtet war. Nach einer Andeutung zu seiner toten Frau hatten Polizisten die Leiche in der Wohnung im Rems-Murr-Kreis entdeckt.

Seit Mai ist der Türke in Untersuchungshaft. Für das Verfahren sind fast ein Dutzend Fortsetzungstermine angesetzt. Unter anderem soll über ein Gutachten beraten werden, weil es laut Staatsanwaltschaft Zweifel an der vollen Schuldfähigkeit des Angeklagten gab.

© dpa-infocom, dpa:211029-99-784081/3

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Erstellt:
29. Oktober 2021, 10:47 Uhr

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