Nach Todesfahrt in Magdeburg
Musk beleidigt Scholz und fordert dessen Rücktritt
Nach der Todesfahrt von Magdeburg, bei der fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt wurden, hat sich der US-Milliardär Elon Musk zu Wort gemeldet – und gegen Bundeskanzler Olaf Scholz gewettert.
Von red/afp
Nach der tödlichen Attacke auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat der Hightech-Milliardär Elon Musk Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beleidigt und dessen Rücktritt gefordert. „Scholz sollte sofort zurücktreten“, schrieb Musk am Freitag im Onlinedienst X in einer Serie von Postings zu dem Geschehen in Magdeburg. Und fügte hinzu: „incompetent fool“ (etwa: unfähiger Narr). Auch teilte Musk den Kommentar eines Nutzers, der den Vorfall als direkte Folge ungeregelter „Masseneinwanderung“ bezeichnete.
Bei dem mutmaßlichen Anschlag wurden am Freitagabend in Magdeburg fünf Menschen getötet und über 200 weitere Menschen verletzt. Als mutmaßlichen Täter nahm die Polizei einen seit 2006 in Deutschland lebenden Arzt aus Saudi-Arabien fest.
Musk: Nur die AfD kann Deutschland retten
Der Kommentar zu Magdeburg folgte, nachdem Musk bereits am Morgen in Berlin für erhebliche Irritationen gesorgt hatte, indem er schrieb, nur die AfD könne Deutschland retten. Der Unternehmer, der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Regierungsberater gemacht wurde, kommentiert seit geraumer Zeit via X die Politik der US-Regierung, aber auch verschiedener Regierungen in Europa. Dabei nutzt er den Onlinedienst, den er vor zwei Jahren kaufte, um seine teils migrantenfeindlichen Botschaften und Verschwörungserzählungen weltweit zu verbreiten.
Trump hat Musk damit beauftragt, als externer Berater der Regierung eine drastische Senkung der Regierungsausgaben und Personalabbau herbeizuführen. Die Allianz zwischen dem künftigen Präsidenten und dem Chef der Unternehmen Tesla und SpaceX sorgt für massive Kritik an den damit einhergehenden Interessenkonflikten. Der kometenhafte politische Aufstieg des Multimilliardärs, der in Südafrika aufwuchs und in den USA eingebürgert wurde, ist in der US-Geschichte beispiellos.