Nach Felssturz: In Todtnau werden Felsen umzäunt

dpa/lsw Todtnau. Sicher ist sicher: Nach einem Felssturz im Mai beugt die Stadt Todtnau mit einem aufwendigen Zaun vor. Anwohner müssen dazu sechs Wochen aus ihren Häusern raus.

Ein großer Felsbrocken liegt auf der Landstraße 149 bei Todtnau. Foto: Klaus Merz/Baumamt Stadt Todtnau/dpa/Archivbild

Ein großer Felsbrocken liegt auf der Landstraße 149 bei Todtnau. Foto: Klaus Merz/Baumamt Stadt Todtnau/dpa/Archivbild

In Todtnau im Südschwarzwald beginnen heute umfangreiche Arbeiten zur Felssicherung. In den nächsten sechs Wochen soll ein großer Zaun fertiggestellt und ein dicker Felsbrocken abgesichert werden - unter anderem mit einem Metallnetz. Die Maßnahmen waren notwendig geworden, nachdem im Mai ein zehn Kubikmeter großer Felsen in die Tiefe auf die Straße gestürzt war. Er hatte sich von einer Felswand gelöst. Verletzt wurde niemand.

Nach dem Unglück hatten Experten weitere Felsen entdeckt, die nicht mehr sicher sind. Zum Teil waren diese gesprengt worden.

Vor Beginn der Sicherungsarbeiten mussten acht Häuser geräumt werden. Die etwa 40 Bewohner müssen für die Zeit der Arbeiten in anderen Unterkünften wohnen. Die Stadt Todtnau (Kreis Lörrach) zahle die Miete für die Interimswohnungen, sagte eine Sprecherin.

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Erstellt:
19. Oktober 2020, 01:02 Uhr

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