Nach Fund von Sprengstoff an Grenze: Verfahren gegen Fahrer

dpa Schaffhausen. Nach dem Fund von Sprengstoff am deutsch-Schweizer Grenzübergang Thayngen bei Schaffhausen untersuchen Schweizer Ermittler auch einen möglichen Zusammenhang mit der Sprengung von Bankautomaten. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag mit. Es werde in alle Richtungen ermittelt, ein terroristisches Motiv hatten sie aber schon nach dem Fund am Donnerstag praktisch ausgeschlossen.

Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal des Landgerichts in Stuttgart. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal des Landgerichts in Stuttgart. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Zöllner hatten den Sprengstoff zusammen mit Werkzeug in der Nacht zu Donnerstag in einem Auto gefunden, wie die Bundesanwaltschaft berichtete. Der Fahrer war festgenommen worden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eröffnet, unter anderem wegen des Verdachts „der versuchten Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht“, wie die Behörde weiter mitteilte. Nähere Angaben über die Identität des Mannes machte sie nicht. Der Grenzübergang war am Donnerstag mehrere Stunden gesperrt worden.

In den vergangenen Monaten haben sich Anschläge auf Bankautomaten in der Schweiz gehäuft. Erst im September wurde in der Nähe von Zürich ein Geldautomat in der Nacht gesprengt, die Täter erbeuteten umgerechnet rund 100.000 Euro.

© dpa-infocom, dpa:211105-99-883779/2

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Erstellt:
5. November 2021, 17:00 Uhr

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