Albstadt-Lautlingen

Nach Gewalttat mit drei Toten – neue Hinweise zum Motiv

Ein 63-jähriger Familienvater hat am Sonntag mutmaßlich zwei Familienmitglieder und sich selbst getötet. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei geben nun neue Erkenntnisse der Ermittlungen bekannt.

Die Polizei im Großeinsatz in Albstadt.

© David Pichler/Südwestdeutsches /David Pichler

Die Polizei im Großeinsatz in Albstadt.

Von may

Ein 63-Jähriger soll in Albstadt-Lautlingen am Sonntag mit einer Schusswaffe zwei Familienmitglieder getötet und zwei schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei veröffentlichten nun neue Details zum Tatgeschehen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand habe der 63-Jährige mit einer Pistole seine Schwiegermutter und seinen Sohn getötet. Außerdem soll er seine Ehefrau und seine Tochter damit schwer verletzt haben. Anschließend nahm er sich selbst mit der Schusswaffe das Leben, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Da er Jäger war, habe er die Waffe legal besessen. Die beiden schwer verletzten Frauen seien nach wie vor im Krankenhaus in Behandlung. Die 26-jährige Tochter ist mittlerweile laut Polizei außer Lebensgefahr.

Die Kriminalpolizei steckt weiterhin in den Ermittlungen zu den Hintergründen sowie dem Motiv der Tat. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft gehen dabei auch Hinweisen nach, nach denen finanziell bedingte Zukunftsängste sowie eine psychische Erkrankung des 63-Jährigen Täters mit der Tat in Verbindung stehen könnten. Er habe sich deswegen auch bis dato in stationärer Behandlung befunden. Die freiwillige Behandlung hatte der 63-Jährige laut Staatsanwaltschaft und Polizei am Wochenende für ein gemeinsames Treffen mit seiner Familie unterbrochen.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/

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Erstellt:
16. Juli 2024, 17:32 Uhr

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