Nach Großbrand in Schorndorf: Tatverdächtiger in Haft
Nach dem Brand im Januar nimmt die Polizei nun einen Bewohner als Tatverdächtigen fest.
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Der Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Archivfoto: Kevin Lermer/7aktuell.de
Schorndorf. Nach dem Großbrand in Schorndorf mitte Januar hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festgenommen. Am 19. Januar war es in der Gmünder Straße zu einem Großbrand eines Gebäudekomplexes gekommen. Brandermittler des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Kriminalpolizei Waiblingen führten nach den Löscharbeiten umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Brandort durch. Dabei konnten deutliche Hinweise gewonnen werden, dass der Brand durch Brandlegungsmittel und somit vorsätzlich herbeigeführt wurde, das berichtet die Polizei.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 57-jährigen Bewohner des Gebäudekomplexes. Dieser wurde durch den Brand selbst schwerverletzt und zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik gebracht.
Zwischenzeitlich befindet sich der 57-jährige Mann außer Lebensgefahr. Aufgrund des dringenden Tatverdachts beantragte die Staatsanwaltschaft Stuttgart beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehl gegen den 57-Jährigen. Dieser wurde dem Tatverdächtigen am Dienstag (11. Februar) durch eine Haftrichterin eröffnet und in Vollzug gesetzt.
Sachverständige schätzen den durch das Feuer und Löschwasser entstandenen Sachschaden zwischenzeitlich auf mehrere Millionen Euro. Die komplexen Ermittlungen, insbesondere zum Tatmotiv, werden weiter mit Hochdruck durch die Kriminalpolizei geführt.