Sicherheitspanne bei US-Regierung

Nach Gruppenchat-Affäre: Vance schließt Entlassungen aus

Die Sicherheitspanne um die öffentlich gewordenen Gruppenchats ranghoher US-Regierungsmitglieder schlug international Wellen. US-Vizepräsident J.D. Vance schließt personelle Konsequenzen dennoch aus.

J.D. Vance schloss personelle Konsequenzen nach der Sicherheitspanne aus.

© AFP/JIM WATSON

J.D. Vance schloss personelle Konsequenzen nach der Sicherheitspanne aus.

Von red/afp

Nach der Sicherheitspanne in einem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter hat Vizepräsident JD Vance personelle Konsequenzen ausgeschlossen. US-Präsident Donald Trump werde sich nicht dazu zwingen lassen, „irgendjemanden zu feuern“, sagte Vance am Freitag bei einem Besuch in Grönland zu Journalisten. „Wir stehen hinter unserem gesamten nationalen Sicherheitsteam.“

In der Signal-Chatgruppe hatten sich US-Regierungsmitglieder Mitte März über geplante Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen ausgetauscht. Der Chefredakteur des US-Magazins „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, war offenbar aus Versehen zu dem Chat auf der App eingeladen worden. Er machte den Vorfall in einem Artikel öffentlich, später veröffentlichte sein Magazin Screenshots der Chats, die zahlreiche Details wie genaue Angriffszeiten und die dabei eingesetzten Flugzeuge enthalten.

Demokraten forderten Rücktritt von Hegseth

Die Sicherheitspanne schlug in Washington wie auch international hohe Wellen. Die oppositionellen Demokraten forderten den Rücktritt von Pentagon-Chef Pete Hegseth, der wie Vance Mitglied der Chatgruppe war.

Vertreter der Trump-Regierung bestreiten hingegen, dass in dem Chat geheime Informationen ausgetauscht worden seien. Trump stellte sich demonstrativ hinter seinen Verteidigungsminister und warf Kritikern eine „Hexenjagd“ vor. 

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Erstellt:
28. März 2025, 21:38 Uhr

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