Nach Obduktion des Piloten: Unfallursache weiter unklar
dpa/lhe Sinsheim. Auch die Obduktion des bei Sinsheim in Baden-Württemberg tödlich verunglückten Piloten aus Hessen hat keine Erkenntnisse über die Absturzursache gebracht. Die Untersuchung des Leichnams habe keine Hinweise auf körperliche Mängel als möglichen Grund des Absturzes ergeben, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Ermittler versuchten weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung herauszufinden, was zu dem Unglück am vergangen Sonntag geführt habe. Der 20 Jahre alte Hesse war dabei ums Leben gekommen.
Unter anderem ist unklar, warum der junge Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis die sogenannte Sprengkapsel nicht ausgelöst hatte. Das Sicherheitssystem beinhaltet für den Notfall einen Fallschirm. Vor der Obduktion war gemutmaßt worden, dass der Pilot wegen eines medizinischen Notfalls nicht in der Lage gewesen sein könnte, die Sprengkapsel zu zünden.
Die Maschine war am Flughafen Münsingen-Eisberg gestartet und am frühen Sonntagnachmittag in einem unbewohnten Feldgebiet im baden-württembergischen Sinsheim rund 500 Meter von einem Sportplatz entfernt abgestürzt. Es hatte sich nur der junge Mann in dem Ultraleichtflugzeug befunden.
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