Nach Olympia-Pleite: Vetter siegt ohne großen Wurf

dpa Offenburg. Ex-Weltmeister Johannes Vetter hat im ersten Speerwurf-Wettkampf nach seiner Olympia-Pleite in Tokio nicht glänzen können. Mit soliden 86,17 Metern siegte er am Sonntag beim Werfer-Meeting in seiner Heimatstadt Offenburg, kam aber nicht annähernd an die 90-Meter-Marke heran. Mit der Siegerweite hätte der Weltranglistenerste bei den Sommerspielen in Japan die Bronzemedaille gewonnen. Zweiter wurde Weltmeister Anderson Peters aus Grenada mit 85,85 Metern.

Johannes Vetter aus Deutschland in Aktion. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Johannes Vetter aus Deutschland in Aktion. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Der 28 Jahre alte Offenburger konnte in Tokio seinem eigenen Anspruch, olympisches Gold zu holen, nicht gerecht werden. Nach 90-Meter-Würfen in Serie in den Monaten vor den Sommerspielen, überstand er knapp die Qualifikation für das Medaillenfinale und wurde am Ende mit 82,52 Metern nur Neunter. Grund für das Scheitern war die Anlaufbahn im Olympiastadion. Der neuartige Hightech-Belag hatte durch einen mit Luftbläschen durchsetzten Unterbau nicht die Härte, die ein kräftiger Werfer wie Vetter benötigt.

© dpa-infocom, dpa:210815-99-850200/2

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Erstellt:
15. August 2021, 15:25 Uhr

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