Taylor Swift zu Konzertabsage in Wien
Nach später Erklärung: „Swifties“ zwischen Ärger und Verständnis
Die 34-jährige Pop-Ikone Taylor Swift hat sich reichlich spät zu den Vorkommnissen rund um das Konzert in Wien geäußert. Die Fans reagieren unterschiedlich auf das Statement.
Von Katja Raiher
Zwei Wochen nach dem ausgefallenen Konzert in Wien hat sich Popikone Taylor Swift öffentlich dazu geäußert. Grund für die Absage war eine Terrorwarnung in der österreichischen Hauptstadt – mehrere Männer wurden festgenommen. Danach performte Swift bei mehreren ausverkauften Konzerten in London.
Dafür, dass sich die US-Amerikanerin nicht zu den Geschehnissen äußerte, hagelte es Kritik – nun hat sich die zigfache Grammy-Gewinnern doch noch an ihre Fans gewandt. Wie begründete die 34-jährige Swift ihr Schweigen?
Swift erklärt sich in einem Post – zu spät?
In einem ausführlichen Instagram-Post erklärt die Sängerin ihre Beweggründe. Sie sei den Österreichischen Behörden dankbar, „denn dank ihnen haben wir um Konzerte getrauert und nicht um Leben“. Swift verteidigte ihr langes Schweigen mit einer neuen Angst um die Sicherheit der Fans: „Um es ganz klar zu sagen: Ich werde nicht öffentlich über etwas sprechen, wenn ich denke, dass es jene provozieren könnte, die den Fans, die zu meinen Shows kommen, Schaden zufügen wollen.“
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Das sagt das Netz zu Taylor Swifts Erklärung
Bei einigen „Swifties“ kam das Statement überhaupt nicht gut an – heftiger Gegenwind für die Pop-Sängerin weht durchs Netz. Hunderte Fans kündigten in den Sozialen Medien an, in Zukunft die Musik von Taylor Swift zu boykottieren.
Kritiker werfen der Pop-Ikone mangelnde Empathie und Wertschätzung vor. So kommentiert Nutzer cfzd2: „Ich finde ihr ‚Statement’ enttäuschend, da es sich eher wie eine Rechtfertigung anhört.“ Eine „mitfühlende Nachricht an ihre Fans“ höre sich anders an.
@jessieejey Das lang ersehnte Statement zu Wien ist da! Was sagt ihr?? #taylorswift#statement#wien#vienna#taylornation#therastour#erastour2024#TSTheErasTouronTikTok#londontheerastour#florenceandthemachine#jackantonoff#edsheeran#taylorsversion♬ Originalton - Jessie Jey
Auf der anderen Seite gibt es auch viele User, die Taylor Swift in Schutz nehmen. So schreibt JenSalvatore86: „Genau in der Ruhe liegt die Kraft und kein Statement, war auch erst mal ein Statement. Sie ist auch nur ein Mensch. Leider vergessen das viele“. In die gleiche Kerbe schlägt auch sasalielorr: „Ich würde Taylor einfach gerne umarmen, weil ihr so viel unrecht getan wurde, indem in der Trauer um Wien so viel Druck (teils auch Hass) entstanden ist. Sie hat es einfach perfekt in Worte gefasst!“
Fan-Gemeinschaft ist gespalten
In der Swift-Community wurden auch Stimmen laut, die den Umgang der Fans untereinander, kritisierten. Eine Nutzerin schrieb: „Ich hätte mir gewünscht, dass man ihr mehr vertraut – nach über einem Jahrzehnt massiver Fanpflege, läuft einmal etwas nicht so, wie die Fans das fordern. Der Umgang vieler war enttäuschend.“
Nach dem abgesagten Konzert hatten sich die Fans ersatzweise in großen Mengen an öffentlichen Orten versammelt und gemeinsam Swifts Lieder gesungen. Das rief auf TikTok Kritiker auf den Plan, die den Swifties Gedankenlosigkeit in Anbetracht der Terrorwarnung vorwarfen.
@joeprutjes Singing together in the ‘Singerstreet’ of Vienna after shows got cancelled #taylorswift#taylornation#vienna#taylorswifterastour#swifties#erastour♬ origineel geluid - Joep Rutjes
Social-Media-Nutzer finden zudem, Swift hätte Wien und London in separaten Beiträgen thematisieren sollen, um der Situation gerecht zu werden.
@writethisdown.studio Taylor Swift Statement zu den Wien Konzertabsagen - gut oder naajaaa? #taylorswifterastour#swifties#swiftietiktok#taylorswiftvienna#taylorswiftedit#kommentar#commentsection♬ original sound - writethisdown.studio
Weiter schreibt its.leosuniversum, dass aus ihrer Sicht Swift nicht alle Fans und Städte gleich behandle. Es wirke so, als fokussiere sie sich auf London und stecke mehr Mühe in die dortigen Konzerte. „Es sieht so aus, als interessiere sie sich überhaupt nicht für die anderen.“ Viele Fans hätten sich also früher eine Reaktion erwartet – und sei es auch nur ein gebrochenes-Herz-Emoji gewesen.