Nach Taylor Swift – Kirche veranstaltet Popgottesdienste zu Adele

Von red/KNA

Nach zwei erfolgreichen Taylor-Swift-Gottesdiensten setzt die Heidelberger Heiliggeistkirche nun auf den britischen Popstar Adele. Unter dem Motto „Oh my God“ plant sie am 22. September zwei Adele-Gottesdienste, wie Pfarrer Vincenzo Petracca im Interview des Kölner Internetportals domradio.de (Montag) sagte. „Adele glaubt an eine höhere Macht und sieht sich durchaus als christliche Bekennerin“, so Petracca. Davon erzähle etwa ihr Lied „Oh my God“.

Die evangelische Heiliggeistkirche in der Heidelberger Innenstadt hatte im Mai zwei Gottesdienste mit Live-Musik von Popstar Taylor Swift angeboten. Es kamen rund 900 Besucher. Ähnlich wie damals wird auch im Adele-Gottesdienst eine Sängerin live Lieder der britischen Popsängerin interpretieren. Die Musik kommt vom Band. Zudem soll ein Breakdancer zu den Liedern tanzen. „Wir bringen also Musik und Streetdance zusammen“, sagte Petracca.

Adele sei ein „Strong Believer“ gewesen

Adele komme aus einem evangelikalen Umfeld, so der Pfarrer. Sie sei in London aufgewachsen, in einem Stadtteil mit vielen sozialen Problemen. „Sie ging regelmäßig mit ihrer Mutter in den Gottesdienst, las in der Bibel und war, wie sie sagt, ein ‚Strong Believer’.“ Mit zunehmender Bekanntheit habe sie sich aber von der christlichen Religion abgewendet. Sie bezeichne sich aber immer noch als spirituell und ihr christliches Erbe beschäftige sie nach wie vor.

Zunächst war nach Worten des Pfarrers ein einziger Adele-Gottesdienst geplant, der erneut auf hohe Nachfrage traf. „Wir dachten, Taylor Swift sei ein einmaliger Hype. Nun sind wir völlig überrascht, dass der Gottesdienst mit Adele auch schon nach zwei Tagen vollständig ausgebucht war.“ Daher habe die Kirche gleich einen zweiten Gottesdienst angesetzt, der auch schon fast ausgebucht sei. „Wir sind jetzt bei ungefähr 1.000 Menschen, die Plätze für die beiden Gottesdienste gebucht haben.“