Nach Tropensturm: 400 000 obdachlos in Mosambik
Überschwemmungen setzen ganze Landstriche unter Wasser
Maputo /DPA - Nach dem schweren tropischen Wirbelsturm Idai sind in Mosambik einer Schätzung des Roten Kreuzes zufolge bis zu 400 000 Menschen zeitweise obdachlos geworden. Die von dem Zyklon ausgelösten Überschwemmungen setzten im Zentrum Mosambiks demnach ganze Landstriche unter Wasser und beschädigten zahllose Häuser. Helfer bemühten sich am Dienstag weiter, das ganze Ausmaß der Krise zu bewerten und mehr Unterstützung in das Katastrophengebiet zu bringen.
Das Rote Kreuz hatte zuvor gewarnt, dass rund 90 Prozent von Beira schwer beschädigt oder zerstört seien. Die Hafenstadt ist wegen der Überschwemmungen nur noch aus der Luft zu erreichen. Ein Nothilfeteam von Ärzte ohne Grenzen sollte dort am Dienstag eintreffen, um medizinische Hilfe zu leisten und bei der Trinkwasserversorgung zu helfen. Die EU stellte 3,5 Millionen Euro Soforthilfe bereit.
Offiziell gingen die Behörden weiter von 84 Toten aus. Der Zyklon mit der Stärke vier von fünf war in der Nacht zum Freitag in der Nähe von Beira auf Land getroffen.