Nach vielen Anträgen: Land erhöht Förderung für Schwimmkurse
dpa/lsw Stuttgart. Das Sportministerium in Baden-Württemberg hat die Zuschüsse für Schwimmkurse für Kinder von 900 000 Euro auf zwei Millionen Euro erhöht. Wie Ministerin Theresa Schopper (Grüne) am Donnerstag mitteilte, sind innerhalb von nur zwei Wochen etwa 2000 Anträge für eine Förderung eingegangen. „Ich freue mich, dass das Programm so gut ankommt. Denn sicheres Schwimmen ist eine Grundfertigkeit, die jedes Kind beherrschen sollte“, wird sie in einer Mitteilung zitiert. Daher sei es auch richtig, die Förderung zu erhöhen.
Nach Schätzungen der baden-württembergischen Schwimmverbände haben etwa 100 000 Kinder seit Beginn der Corona-Pandemie nicht oder nicht sicher schwimmen gelernt. Um gegenzusteuern hatte das Ministerium Mitte Juni ein Sofortprogramm zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit mit einem Volumen von 900 000 Euro aufgelegt. Partner sind die Schwimmverbände und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Anträge für das Förderprogramm können dem Ministerium zufolge Schwimmvereine, DLRG-Ortsgruppen sowie private Anbieter mit Sitz in Baden-Württemberg stellen. Das Programm ist demnach befristet und endet am 30. November. Gefördert würden Anfängerkurse mit einer Gruppengröße von mindestens sechs bis maximal elf Kindern bis zu einem Alter von einschließlich 13 Jahren, hieß es.
Auch im Landtagsausschuss für Kultus, Jugend und Sport war das Schwimmen Thema. Die Vorsitzende Petra Häffner (Grüne) teilte mit, das Gremium sei sich einig gewesen, dass es sinnvoll sei, schon im Vorschulalter das Schwimmen zu fördern. Wegen der Pandemie habe das Programm des Ministeriums jedoch nicht wie geplant starten können. So seien bisher vor allem Schwimmkurse außerhalb von Kitas gefördert worden. Das Folgeprogramm solle nun über die Kitas laufen.
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