Nachhaltigkeitspreis Rems-Murr: Nachhaltige Konzepte ausgezeichnet

Mit dem Nachhaltigkeitspreis Rems-Murr würdigt die Kreissparkasse in Zusammenarbeit mit der IHK, der Handwerkskammer und den regionalen Wirtschaftsförderungen drei Unternehmen im Kreis, die sich durch vorbildliche nachhaltige Ansätze und Konzepte hervortun.

Die ausgezeichneten Unternehmen und die Initiatoren des Nachhaltigkeitspreises bei der Preisübergabe. Foto: Jens Körner

© Jens Körner

Die ausgezeichneten Unternehmen und die Initiatoren des Nachhaltigkeitspreises bei der Preisübergabe. Foto: Jens Körner

Waiblingen. Nachhaltig, innovativ und couragiert: So zeigen sich die Unternehmen, die bei der feierlichen Preisverleihung des ersten Nachhaltigkeitspreises Rems-Murr eine Würdigung, auch finanzieller Natur, in Empfang nehmen durften. In Zusammenarbeit mit der IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Rems-Murr, der Handwerkskammer Region Stuttgart und den regionalen Wirtschaftsförderungen zeichnete die Kreissparkasse Waiblingen drei Unternehmen aus, die durch vorbildliche nachhaltige Konzepte herausragten. Zu den Preisträgern gehören die Remsgold Chemie GmbH&Co. KG aus Winterbach sowie die beiden Fellbacher Unternehmen Reconsite GmbH und Trilay GmbH.

Die Erstauflage des Nachhaltigkeitspreises verbuchen die Initiatoren als vollen Erfolg: Rund 50 Unternehmen aus der Region hatten ihre Bewerbungen eingereicht. „Die hohe Anzahl an Einreichungen zeigt, dass der Nachhaltigkeitsgedanke in unserer Region bereits tief verwurzelt ist. Immer mehr Unternehmen setzen auf nachhaltige Lösungen und gehen den Weg der Transformation“, sagte Uwe Burkert, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Waiblingen.

Am Ende überzeugten drei innovative Ansätze und nachhaltige Geschäftsmodelle die Jury, bestehend aus Rainer Reichold (Präsident Handwerkskammer Region Stuttgart), Claus Paal (IHK-Präsident Region Stuttgart), Landrat Richard Sigel, Paula Baumgärtner (Geschäftsführerin Energieagentur Rems-Murr), Uwe Burkert und Olaf Kordian (Kreissparkasse Waiblingen), Julia Kovar-Mühlhausen (Leiterin Klimaschutzstiftung BW) und Michael Auer (Steinbeis-Transferzentrum Stuttgart). Sie bewegen sich in unterschiedlichen Geschäftsfeldern, ihnen allen gemeinsam ist aber das Bemühen, der eigenen Verantwortung für die Umwelt gerecht zu werden. Die Preisgekrönten im Überblick:

Platz 1 (10000 Euro): Trilay GmbH, Fellbach-Oeffingen Das Start-up aus Fellbach hat eine spezielle 3-D-Drucktechnologie für den Druck von individuellen ortho-pädischen Einlagen entwickelt. Die Trilay GmbH bietet nicht nur nachhaltigere Lösungen im Herstellungsprozess, sondern geht auch auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ein, etwa im Hinblick auf zukunftsorientiertes Handwerk, die Überbrückung des Fachkräftemangels und bessere medizinische Versorgung innerhalb der Region.

Platz 2 (5000 Euro): Reconsite GmbH, Fellbach Reconsite arbeitet seit rund zwei Jahrzehnten in den Bereichen Umweltconsulting, Altlastensanierung und effiziente Energiesysteme. Das Unternehmen, das im In- und Ausland aktiv ist, setzt Maßstäbe in der Ressourcenschonung, im verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und in der Reduktion von Flächenverbrauch.

Platz 3 (3000 Euro): Remsgold Chemie GmbH&Co. KG, Winterbach Das Unternehmen aus Winterbach produziert vollständig klimaneutral und verwendet dabei ausschließlich Ökostrom zur Herstellung von Reinigungsmitteln und Pflegeprodukten für Industrie, Gastronomie und Krankenhäuser. Unter der ökologischen Serie Bioclean vertreibt Remsgold zertifizierte Produkte, die auf Konzentraten beruhen und frei von Gentechnik, synthetischen Duftstoffen und Mikroplastik sind.

Veränderung beginnt im Kleinen

Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-Kreises, betonte in seiner Rede die Bedeutung der regionalen Verantwortung: „Nachhaltigkeit beginnt hier vor Ort – in unserer Region, in unseren Unternehmen und Gemeinden.“ Der Wandel hin zu mehr Ressourceneffizienz und Klimaschutz könne nicht isoliert angegangen werden. „Es braucht den Zusammenhalt in der Region – die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft“, so Sigel. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen regionalen Partnern wie der Kreissparkasse, der IHK, der Handwerkskammer und den Wirtschaftsförderungen spiele eine zentrale Rolle dabei, Unternehmen auf ihrem nachhaltigen Weg zu begleiten und zu unterstützen. Der Nachhaltigkeitspreis Rems-Murr unterstreiche die Bedeutung eines starken Netzwerks in der Region.

Zum Abschluss der Veranstaltung kündigte Firmenkundenvorstand Olaf Kordian an, dass der Nachhaltigkeitspreis Rems-Murr fortgeführt wird: „Die Resonanz und die Qualität der Einreichungen haben uns gezeigt, dass es ein starkes Interesse an diesem Thema gibt.“ Die genaue Ausgestaltung und der Turnus des Preises sollen noch festgelegt werden.

Der Nachhaltigkeitspreis Rems-Murr macht Unternehmen sichtbar, die durch innovative Ansätze und nachhaltiges Wirtschaften zur Zukunftsfähigkeit der Region beitragen. Bewertet wurden die Einreichungen nach folgenden Kriterien: Impact, Alleinstellungsmerkmal und Zukunftsfähigkeit. Neben den Preisgeldern erhielten die Preisträger ein professionell produziertes Imagevideo. pm

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Erstellt:
18. Oktober 2024, 11:00 Uhr

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