Neubaustrecke Wendlingen-Ulm der Bahn nun mit Strom versorgt

dpa/lsw Ulm. Schon bald sollen auf der neuen Bahnstrecke zwischen Wendlingen und Ulm die ersten Personenzüge zu Testfahrten über die Schienen rauschen. Damit das gelingt, wurde nun der Strom angestellt.

An der Filstalbrücke bei Mühlhausen im Täle wird gebaut. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

An der Filstalbrücke bei Mühlhausen im Täle wird gebaut. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Auf der neuen Bahnstrecke Wendlingen-Ulm ist in der Nacht zum Montag der Strom angestellt worden. Das ist die Voraussetzung, damit ab Februar die ersten Testfahrten auf der Trasse stattfinden können, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärte. Bislang war nur ein dieselbetriebener Messzug auf der Strecke unterwegs.

Dieser sollte laut Bahn auf der gesamten Strecke Hindernisse und mögliche kritische Stellen für Zusammenstöße erfassen. Bei den im Februar folgenden Testfahrten mit Personenzügen der Bahn sollen Fahrten bis zur Höchstgeschwindigkeit von 275 Stundenkilometern möglich sein.

Nachdem nun der Strom auf der Trasse angeschaltet worden ist, bestehe Lebensgefahr für jeden, der etwa auf Brückenvorbauten, Masten oder Wagen klettere, betonte die Deutsche Bahn.

Die rund 60 Kilometer lange Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ist Teil des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Deutschen Bahn und des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm. Der offizielle und kommerzielle Betriebsbeginn ist für den 11. Dezember 2022 geplant. Reisende sollen dann für eine Fahrt zwischen Stuttgart und Ulm eine Viertelstunde weniger Zeit brauchen. Mit der geplanten Inbetriebnahme von Stuttgart 21 im Jahr 2025 soll die Fahrzeit insgesamt rund eine halbe Stunde kürzer sein.

© dpa-infocom, dpa:220131-99-911809/3

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Erstellt:
31. Januar 2022, 06:31 Uhr

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