Tierquälerei in Freiburg
Neun Igel in Papiertonne gefunden – Peta setzt Belohnung aus
In Freiburg werden neun Igel in einer Papiertonne entdeckt. Nun hofft die Tierschutzorganisation Peta auf Hinweise.

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Unbekannte setzten mehrere Igel in Freiburg in eine Papiertonne. (Symbolbild)
Von red/dpa
Nachdem in Freiburg in einer Papiertonne neun Igel gefunden wurden, hat die Tierrechtsorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. Das Geld sollen Zeugen für Hinweise erhalten, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen, hieß es in einer Mitteilung.
„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Igel einfach in einer Papiertonne ausgesetzt und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, sagte Lisa Redegeld, Fachreferentin bei Peta, laut Mitteilung.
Die Igel waren am Montag in einer Papiertonne im Stadtteil Haßlach von einem Zeugen entdeckt worden, der gerade seinen Papiermüll entsorgen wollte. Die Tiere wurde von der Igelstation des Freiburger Tierheims aufgenommen. Auch die Polizei bat um Hinweise aus der Bevölkerung.
In Freudenberg wurden fünf tote Waschbären entdeckt
Zudem setzte Peta eine Belohnung von 1.000 Euro bei Hinweisen zu toten Waschbären in Freudenberg (Main-Tauber-Kreis) aus. Kinder hatten die fünf toten Tiere am Sonntag beim Spielen gefunden. Die Polizei ging davon aus, dass ein Unbekannter die Tiere an dem Fundort an einem Gewässer entsorgt habe. Die Tiere lagen teils in einer Hecke am Ufer, teils im Wasser.
Laut Polizei wiesen sie keine Schussverletzungen oder Anzeichen auf eine Vergiftung auf. Eine Seuchengefahr habe nicht bestanden. „Die Tiere müssen dringend obduziert werden, um ihre Todesursache festzustellen“, sagte Peter Höffken, ebenfalls Fachreferent bei PETA, laut Mitteilung.
Giftköder – Toter Hund und verendete Vögel
Auch zu einem Fall in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) will Peta Hinweisgeber belohnen. Dort waren der Polizei zufolge Giftköder ausgelegt worden, an denen ein Hund starb. Ein weiterer Hund überlebte. Ersten Erkenntnissen nach handelt es sich bei den Ködern um vergiftete Löffelbiskuits, die ab Mitte des Monats von Zeugen gefunden worden seien, sagte ein Polizeisprecher.
Jagdpächter hatten zudem verendete Rotmilane aufgefunden – eine streng geschützte Greifvogelart. Ob hier ein Zusammenhang besteht, werde noch ermittelt.
Peta belohnt Hinweisgeber mit einer Summe von 1.000 Euro. Der Verantwortliche müsse dringend gefunden werden, bevor weitere Tiere oder Menschen in Lebensgefahr geraten, hieß es.