Ukraine-Krieg

Nordkorea: Nato bestätigt Truppeneinsatz gegen die Ukraine

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat am Montag bestätigt, dass militärische Einheiten aus Nordkorea in die russische Region Kursk verlegt wurden.

Mitglieder der koreanischen Vietnamkrieg-Veteranenvereinigung demonstrierten in  Seoul gegen die  Stationierung  der Truppen in Russland.

© dpa/Ahn Young-joon

Mitglieder der koreanischen Vietnamkrieg-Veteranenvereinigung demonstrierten in Seoul gegen die Stationierung der Truppen in Russland.

Von red/AFP

Die Nato hat den Einsatz nordkoreanischer Soldaten an der russischen Grenze zur Ukraine bestätigt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte am Montag in Brüssel, militärische Einheiten aus Nordkorea seien in die russische Region Kursk verlegt worden. Die Grenzregion ist derzeit besonders stark umkämpft. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte sich besorgt.

Rutte nannte die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea „eine Bedrohung für die indo-pazifische und euro-atlantische Sicherheit“. Dass Russland angesichts hoher Verluste gegen die Ukraine auf Soldaten aus Nordkorea zurückgreifen müsse, zeige zugleich die „Verzweiflung“ von Kreml-Chef Wladimir Putin, betonte der Niederländer.

EU-Kommissionschefin von der Leyen sprach von einer „schweren Eskalation“ im russischen Angriffskrieg und einer „Gefahr für den Weltfrieden“. Die EU werde zusammen mit Südkorea und anderen gleichgesinnten Partnern auf die Bedrohung reagieren, kündigte sie nach einem Telefonat mit dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol an.

Eine Delegation aus Südkorea hatte den in Brüssel tagenden Nato-Rat über die Lage informiert und kam laut Diplomaten auch mit EU-Verteidigungsexperten zusammen. Südkorea hatte Mitte Oktober mitgeteilt, das verfeindete Nordkorea habe 1500 Soldaten nach Russland verlegt.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete zudem unter Berufung auf den Geheimdienst, Pjöngjang wolle insgesamt „vier Brigaden mit 12.000 Soldaten, unter ihnen auch Spezialkräfte“ an die ukrainische Front schicken.

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Erstellt:
28. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Aktualisiert:
28. Oktober 2024, 16:30 Uhr

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