Krieg in der Ukraine

Nordkorea soll 1500 Soldaten nach Russland verlegt haben

Der südkoreanische Geheimdienst NIS geht davon aus, dass Nordkorea 12.000 Soldaten zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg entsendet. Darunter sollen sich auch Spezialeinheiten befinden.

Kim Jong Un (Mitte), Machthaber in Nordkorea, bei einer Raketenübung an einem nicht genannten Ort (Archivbild)

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Kim Jong Un (Mitte), Machthaber in Nordkorea, bei einer Raketenübung an einem nicht genannten Ort (Archivbild)

Von reb/AFP/dpa

Nordkorea hat Südkoreas Geheimdienst zufolge beschlossen, in großem Umfang Truppen zur Unterstützung Russlands gegen die Ukraine zu schicken. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, soll es laut Informationen des NIS (National Intelligence Service) um die Entsendung von insgesamt 12.000 Soldaten gehen, darunter auch Spezialeinheiten. Der Einsatz der Truppen habe demnach bereits begonnen.

Ähnlich hatte sich am Donnerstag der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäußert. „Wir wissen von den Geheimdiensten, dass 10.000 Soldaten aus Nordkorea dafür trainiert werden, gegen uns zu kämpfen“, sagte er nach einem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.

Russland kämpft mit nordkoreanischen Raketen in der Ukraine

Nordkorea und Russland haben in den vergangenen Jahren ihre militärischen Beziehungen verstärkt. Experten berichten seit Langem, dass Russland in der Ukraine nordkoreanische Raketen einsetze, was Moskau und Pjöngjang jedoch bestreiten. Russland dementierte auch Berichte über die Präsenz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine, die an der Seite der russischen Truppen kämpfen. 

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol erklärte am Freitag, die vertieften militärischen Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang seien eine „erhebliche Sicherheitsbedrohung nicht nur für unser Land, sondern auch für die internationale Gemeinschaft“.

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Erstellt:
18. Oktober 2024, 13:09 Uhr

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