Olympiasieger Duplantis peilt Weltrekord und WM-Titel an

dpa Karlsruhe. Vor seinem Saisonstart beim Karlsruher Leichtathletik-Meeting hat Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis den WM-Titel und den Weltrekord als Vorhaben für dieses Jahr ausgegeben. „Die Weltmeisterschaften sind groß für mich, weil ich den WM-Titel noch nicht gewonnen habe“, sagte der 22 Jahre alte Schwede am Donnerstag. Vielleicht könnten ihm ja Titel und Weltrekord im selben Wettkampf gelingen.

Armand Duplantis aus Schweden. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Armand Duplantis aus Schweden. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Die WM findet vom 15. bis 24. Juli in den USA statt, was für Weltrekord-Inhaber Duplantis noch weit weg ist. „Mein Hauptfokus liegt aktuell auf der Hallensaison“, sagte er. Er will in Nordbaden am Freitag als erster Springer dort die sechs Meter knacken. „Wenn noch keiner die sechs Meter in Karlsruhe gesprungen ist, wird es Zeit“, sagte Duplantis.

Nach einem schwierigen Jahreswechsel startet auch die deutsche Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch bei dieser Station der World Indoor Tour Gold. „Die Vorbereitungen liefen ganz gut, bis ich Corona hatte und Weihnachten deshalb ein paar Tage ausfiel“, sagte sie. Im Sprint am Start ist Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo.

Die Organisatoren in Karlsruhe berichteten bei einer Online-Pressekonferenz von schwierigen Vorbereitungen. Sportdirektor Alain Blondel erlebte „Wechselgefühle“, wie er sagte. Er habe mindestens 15 Absagen wegen positiver Corona-Tests bekommen, sagte der Franzose. „Ich habe einen Black-Monday und einen Black-Tuesday erlebt mit großen Absagen.“ Das Teilnehmerfeld werde dennoch auch höchstem Niveau sein.

Seit Donnerstag ist bekannt, dass bis zu 1000 Fans in die Halle dürfen. Bis dahin war von 500 Zuschauern ausgegangen worden. Die geringeren Zuschauer-Einnahmen wegen der Pandemie im Vergleich zu früheren Jahren machen den Veranstaltern zu schaffen. „Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, aber wir haben uns ganz bewusst für die Leichtathletik, den Sport und die Fans entschieden“, sagte Meeting-Direktor Martin Wacker.

© dpa-infocom, dpa:220127-99-874255/2

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Erstellt:
27. Januar 2022, 14:44 Uhr

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