Olympiasiegerin Mihambo: Heimtrainer und USA-Projekt wichtig

dpa Berlin/München. Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat ihrem Heimtrainer Ulli Knapp ein dickes Lob ausgesprochen - zugleich aber ihren vorerst auf Eis gelegten USA-Abstecher zu Leichtathletik-Legende Carl Lewis verteidigt. „Es ging mir nie darum wegzugehen, weil ich in Deutschland nicht gut genug betreut werden kann. Der ganze Prozess, zu reisen und die Welt zu sehen, stand im Vordergrund. Sich mit einem Carl Lewis auszutauschen, der denselben Weg gegangen ist und erfolgreicher war als man selbst“, sagte die Weltmeisterin von der LG Kurpfalz in einem Interview von „Münchner Merkur“ und „tz“ (Freitag).

Malaika Mihambo, Weitspringerin aus Deutschland, hält sich den Kopf. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Malaika Mihambo, Weitspringerin aus Deutschland, hält sich den Kopf. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Ihr geplantes US-Trainingsprojekt bei Lewis würde sie „auch gerne noch nachholen“, kündigte Mihambo an. „Aber die Pandemie haben wir nun mal aktuell noch nicht im Griff. Daher verzichte ich erst mal auf längere Reisen“, sagte die 27-Jährige, die gerade zum dritten Mal in Serie zu Deutschlands „Sportlerin des Jahres“ gekürt wurde.

Ihr Verhältnis zu Bundestrainer Knapp sei „natürlich besonders, seit er auch mein Heimtrainer ist. Ich lerne auch den Menschen hinter der Bundestrainerrolle kennen“, schilderte die Weltklasse-Weitspringerin. „Unser Kontakt hat sich intensiviert. Ulli kommt mir sehr entgegen, wir trainieren viel in Mannheim. Es harmoniert menschlich sehr gut, das weiß ich zu schätzen.“

Für Mihambo stehen - neben ihrem Fernstudium Umweltmanagement - im neuen Jahr gleich zwei große sportliche Herausforderungen an: Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften finden vom 15. bis zum 24. Juli in Eugene/USA statt; schon knapp drei Wochen später folgen die Europameisterschaften in München (11. bis 21. August).

© dpa-infocom, dpa:211223-99-489871/4

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Erstellt:
23. Dezember 2021, 13:48 Uhr

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