OB Palmer: Curevac-Rückschlag ohne Auswirkungen auf Standort

dpa Tübingen. Der Rückschlag des Biotech-Unternehmens Curevac bei der Entwicklung seines Corona-Impfstoffs hat nach Darstellung von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer keine Auswirkungen auf den Standort. Vorstandschef Franz-Werner Haas habe ihm in einem Telefonat versichert, dass das Unternehmen an geplanten Investitionen festhalte, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten CVnCoV fällt einer Zwischenanalyse zufolge deutlich geringer aus als bei anderen bereits zugelassenen Corona-Impfstoffen.

Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, schaut in die Runde. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, schaut in die Runde. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Palmer zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis. Er betonte aber, die Studie belege, dass die Technologie von Curevac funktioniere. Das Präparat des Unternehmens Curevac, das mit dem Pharmakonzern Bayer kooperiert, ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff - wie die von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA) und Moderna (USA).

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, sie sei sich sicher, dass das Unternehmen den genauen Ursachen der eher schwachen Studienergebnisse auf den Grund gehen werde. „Uns ist bekannt, dass das Unternehmen schon seit Monaten mit Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen der zweiten Generation arbeitet, da immer neue Varianten auftreten.“

Curevac wurde 2000 gegründet und ist seitdem in der Universitätsstadt ansässig. Von den mehr als 700 Mitarbeitern arbeiten viele am Stammsitz.

© dpa-infocom, dpa:210617-99-32643/4

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Erstellt:
17. Juni 2021, 13:27 Uhr

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