Pathologe muss nach Corona-Infektion viel Blut abgeben

dpa/lsw Tübingen. Hans Bösmüller, einer der ersten Menschen in Baden-Württemberg, die im Februar 2020 positiv auf das Coronavirus getestet wurden, spürt keine Langzeitfolgen der Infektion. Er sei auch noch nicht geimpft, weil er nicht zu den Risikogruppen zähle, sagt der 60 Jahre alte Oberarzt der Pathologie an der Tübinger Uniklinik der Deutschen Presse-Agentur. Er gehöre seit einem Jahr zu einem Pool von Erstangesteckten, bei denen das zellulare Immunsystem fortlaufend untersucht werde. „Die Virologen und Immunologen haben großes Interesse an meinem Blut. In der Summe haben sie mir geschätzt einen Liter abgenommen“, sagt Bösmüller. Festgestellt werden solle bei diesen Blutanalysen, wie viele immunkompetente Gedächtniszellen sich ausgebildet hätten.

Hans Bösmüller hat einen Objektträger für ein Mikroskop in der Hand. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Hans Bösmüller hat einen Objektträger für ein Mikroskop in der Hand. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

© dpa-infocom, dpa:210222-99-537721/2

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Erstellt:
22. Februar 2021, 05:07 Uhr

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