Pistenbully-Hersteller Kässbohrer mit Einbußen in Pandemie
dpa/lsw Laupheim. Der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer hat aufgrund der Corona-Pandemie mit wirtschaftlichen Einbußen zu kämpfen und hofft deshalb auf einen Winter ohne Corona-Einschränkungen.
Das Unternehmen rechnet mit einem um 25 Prozent niedrigeren Umsatz im September zu Ende gehenden Geschäftsjahr, wie der Vorstandssprecher Jens Rottmair der „Schwäbischen Zeitung“ (Donnerstag) sagte. Beim Gewinn erwarte das Unternehmen mit Sitz in Laupheim (Kreis Biberach) noch schwarze Zahlen.
Seit Dezember sind bei dem Pistenbully-Spezialisten die Beschäftigten am Stammsitz demnach in Kurzarbeit. Ab Oktober soll damit Schluss sein - das Unternehmen hofft auf eine gute Wintersaison. Aber man wisse nicht, wie sich Corona entwickele und ob wieder alles geschlossen werde, so Rottmair. Im Corona-Winter habe das Unternehmen 40 Prozent weniger Pistenraupen verkauft als in den Jahren zuvor.
Da das klassische Geschäftsmodell der Pistenraupen durch den Klimawandel auch längerfristig ins Wanken gerät, setzen die Laupheimer vermehrt auf die Entwicklung und den Verkauf von Kettenfahrzeugen, die auch abseits von Schnee und Eis unterwegs sein können. Für Kässbohrer sei das ein interessanter Markt, sagte Rottmaier, und begründete das mit dem vorhandenen Fachwissen: „Kettenfahrzeuge, das können wir.“
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