Tote Frau in Offenburg
Polizei nimmt Verdächtigen fest
Einen Tag nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt auf offener Straße in Offenburg ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handelt es sich um einen 42-Jährigen aus Baden-Württemberg.
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© Christian Böhmer/dpa/Christian Böhmer
Im Bahnhofsviertel von Offenburg wurde eine Frau aus dem Elsass auf offener Straße getötet.
Von reb/AFP
Einen Tag nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt auf offener Straße in Offenburg hat die Polizei einen 42-jährigen Verdächtigen festgenommen. Der Mann stammt aus der baden-württembergischen Stadt, wie die Behörden am Mittwoch bekanntgaben. Die Art der Beziehung zwischen dem Verdächtigen und der getöteten Person ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Bei der Festnahme kam es zu keinen Verletzungen.
Am Dienstagabend entdeckte eine Passantin auf offener Straße die schwer verletzte Frau. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die alarmierten Rettungskräfte erlag die Frau wenig später ihren schweren Verletzungen. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Am Mittwoch wurde mit einem Großaufgebot nach dem mutmaßlichen Täter gesucht.
Französin arbeitete als Psychotherapeutin in Offenburg
Bei der Toten handelt es sich den Ermittlungen zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine 37-Jährige aus Frankreich. Sie arbeitete in Offenburg als Psychotherapeutin. Da sich der Tatort in unmittelbarer Nähe zu ihrer Arbeitsstelle befindet, gehen die Ermittler davon aus, dass sie auf ihrem Weg von der Arbeit nach Hause angegriffen wurde.
Das in der Nähe des Tatorts geparkte Fahrzeug der Frau wurde von den Ermittlungsbehörden durchsucht und sichergestellt. Darüber hinaus führten die Beamten Befragungen in der Nachbarschaft durch. Laut Zeugenaussagen wurde die Frau bereits um 18.30 Uhr auf der Straße liegend entdeckt. Um 19.15 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein.
Zur eindeutigen Identifizierung der Verstorbenen kooperierten die Ermittler eng mit den französischen Behörden. Ein Rechtsmediziner wurde hinzugezogen, um die genaue Todesursache zu ermitteln. Die Polizei setzte eine Sonderkommission ein, die aus über 60 Beamten besteht.