Glätte in Baden-Württemberg
Polizei Reutlingen: „Wir raten allen, daheimzubleiben“
Spiegelglatte Straßen, eisige Gehwege und Temperaturen unter null – in Reutlingen herrscht am Mittwochmorgen wegen Glätte ein Ausnahmezustand. Wovor die Polizei konkret warnt.
Von Lea Krug
Spiegelglatte Gehwege, dicke Eisschichten auf den Autoscheiben und nach wie vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – in Reutlingen und Umgebung sind die Straßen und Gehwege offenbar besonders rutschig. „Wir raten allen Menschen hier, zu Hause zu bleiben. Die Glätte ist wirklich extrem“, erklärt ein Pressesprecher der Polizei Reutlingen. Nicht nur Autofahrerinnen und Autofahrer sollen ihre Fahrzeuge lieber stehen lassen. Seine Warnung richtet sich auch an Fußgängerinnen und Fußgänger.
Hoffnung auf höhere Temperaturen
Wie lange diese Warnung gilt? Auch dazu wolle er sich noch nicht äußern. Es hilft wohl nur, die Wetterlage im Laufe des Tages im Auge zu behalten. Viele Reutlingerinnen und Reutlinger hoffen nun wohl, dass die Temperaturen im Laufe des Tages schnell steigen.
Wie viele Unfälle es bislang gab? „Wir haben Unfälle im Minutentakt, beziffern können wir das bislang nicht“, sagt der Polizeipressesprecher aus Reutlingen. Die Deutsche Presse-Agentur sprach am Morgen von rund 260 Unfällen im Nordosten Baden-Württembergs. Im Laufe des Vormittags könnte die Zahl aber wohl noch weiter steigen.
In weiten Teilen Baden-Württemberg gibt es offenbar ganz ähnliche Probleme, im Verlauf des Morgens kam es zu zahlreichen Unfällen.
⚠️ Aufgepasst heute Morgen! Im Süden Deutschlands kommt es verbreiteter zur Bildung von #Glatteis durch gefrierenden Sprühregen. Vom Sauerland bis zum Rothaargebirge sowie im Erzgebirge dabei #Unwetter-artige Zustände durch hohen Eisansatz! /V pic.twitter.com/4QLhzp3klh — DWD (@DWD_presse) January 15, 2025
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Morgen vor der massiven Glätte.
Neben Baden-Württemberg sind offenbar auch weite Teile Bayerns und das Sauerland betroffen, wie eine entsprechende Grafik des DWD zeigt.