Kritik an Lutz Meschke und Detlev von Platen

Porsche-Vize steht wohl kurz vor dem Rauswurf

Die Geschäfte in China laufen miserabel für den Stuttgarter Sportwagenhersteller. Nun müssen zwei Vorstände zum Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Porsche.

Statt den Bullen am Horn muss Porsche-Vize Lutz Meschke (re.) wohl seine Sachen packen. Dabei wurde er als Nachfolger von Chef Oliver Blume (li.) gehandelt.

© imago/Hannelore Förster

Statt den Bullen am Horn muss Porsche-Vize Lutz Meschke (re.) wohl seine Sachen packen. Dabei wurde er als Nachfolger von Chef Oliver Blume (li.) gehandelt.

Von Veronika Kanzler

Bei Porsche stehen wohl zwei Vorstandsmitglieder unmittelbar vor dem Rauswurf. Am Samstagabend veröffentlichte der Sportwagenhersteller aus Stuttgart im Internet, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Porsche vom Aufsichtsrat beauftragt wurde, Gespräche mit zwei Managern zu führen.

Zuletzt wurde immer wieder kritisch über die Doppelrolle von Porsche-Chef Oliver Blume berichtet. Blume ist gleichzeitig Chef von VW und verantwortet damit gleich zwei Dax-Konzerne. Sein Name taucht in der Mitteilung allerdings nicht auf.

Lutz Meschke ist in der Vergangenheit als Nachfolger von Blume gehandelt worden. Seit fast zehn Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender von Porsche. Bereits seit 2009 gehört er dem Vorstand an. Von Platen gehört seit 1997 dem Unternehmen an, seit 2015 dem Vorstand. Beide Manager stehen wohl intern schon länger in der Kritik.

China-Geschäft von Porsche läuft schlecht

Die Absatzzahlen sind zuletzt weltweit um drei Prozent gesunken. In China, dem für Autohersteller derzeit wichtigsten Markt, brach der Absatz gar um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Der Aktienkurs der Porsche AG ist im vergangenen Jahr um 25 Prozent eingebrochen. Diese Zahlen sprechen nicht gerade für den Vertriebschef von Platen und den Finanzchef Meschke.

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Erstellt:
2. Februar 2025, 13:12 Uhr
Aktualisiert:
2. Februar 2025, 15:20 Uhr

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