Kundgebung in Stuttgart geplant

Protest bei Mercedes gegen Verkauf eigener Autohäuser

Mercedes-Benz will seine konzerneigenen Autohäuser verkaufen. Dort arbeiten rund 8000 Menschen. Der Betriebsrat ist empört und ruft für Dienstag zu Aktionen auf – auch in Stuttgart.

Mercedes-Benz Niederlassung in Stuttgart.

© dpa/Bernd Weißbrod

Mercedes-Benz Niederlassung in Stuttgart.

Von red/dpa

Mercedes-Beschäftigte wollen am Dienstag ihrem Unmut über den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser Luft machen. Ab 11.00 Uhr sind nach Angaben des Gesamtbetriebsrats und der Gewerkschaft IG Metall Kundgebungen an bundesweit sechs Standorten geplant. Diese finden neben dem Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim auch in Sindelfingen, Rastatt, Bremen, Düsseldorf und in Berlin statt. Die Aktion steht unter dem Motto „Wir halten zusammen - am 2. Juli und jeden Tag“.

Bei den konzerneigenen Mercedes-Autohäuser sind nach früheren Angaben ungefähr 8000 Menschen in rund 80 Betrieben beschäftigt. Der Autobauer hatte im März angekündigt, die Niederlassungen verkaufen zu wollen. Jeder Betrieb werde einzeln geprüft, hieß es. Einem Sprecher zufolge sind bislang noch keine Autohäuser verkauft worden.

Pläne seien ein „Schlag ins Gesicht“

Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali hatten den Schritt bereits nach Bekanntwerden mit scharfen Worten kritisiert und Widerstand angekündigt. Die Pläne seien ein „Schlag ins Gesicht“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Erstellt:
1. Juli 2024, 18:16 Uhr

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