Prozess um Angriff auf Chef eines Tattoo-Studios startet

dp/lsw Mannheim. Sieben Personen sitzen auf der Anklagebank, weil sie den Besitzer eines Tattoo-Studios fast umgebracht haben sollen - und das nur für eine Unterschrift.

Ein Richter legt eine Akte auf die Richterbank, auf der eine Reihe Strafgesetzbücher stehen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Ein Richter legt eine Akte auf die Richterbank, auf der eine Reihe Strafgesetzbücher stehen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Eine Gruppe von sechs jungen Männern und einer Frau muss sich heute vor dem Landgericht Mannheim unter anderem wegen Verdachts des versuchten Totschlags und des besonders schweren Raubes verantworten. Laut Anklage haben sie einen der beiden Inhaber eines Tattoo-Studios im Rhein-Neckar-Kreis mit Gewalt dazu gezwungen, vertraglich auf sämtliche Rechte an dem Unternehmen zu verzichten. Bei einem vermeintlichen Geschäftstermin Anfang Dezember vergangenen Jahres kam es in den Räumen des Studios zu einem Angriff mit Schlägen und Tritten, wobei auch Messer und Eisenstangen genutzt wurden (Az.: 1 Ks 810 Js 2037/21).

Der Angegriffene soll sich zur Wehr gesetzt und dabei einem der Angeklagten einen Schlag auf die Nase versetzt haben. Dieser soll dem als Nebenkläger auftretenden Opfer kurze Zeit später mit bedingtem Tötungsvorsatz einen Stich mit einem Messer in den Oberkörper versetzt haben.

Die Angeklagten sollen überdies Gegenstände aus dem Studio sowie eine Tasche des Opfers mit 1000 Euro entwendet haben. Laut Anwalt des Opfers kannten sich alle Beteiligten.

© dpa-infocom, dpa:211005-99-491433/2

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Erstellt:
6. Oktober 2021, 03:11 Uhr

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