Prozess um illegales Waffenlager beginnt

dpa/lsw Tübingen. Warum hortet ein Mann zahlreiche Waffen in seiner Wohnung und baut einen Sprengsatz? Ein Prozess in Tübingen soll Antworten auf diese Frage finden.

Eine Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in ihren Händen. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Eine Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in ihren Händen. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Ein Mann soll in seiner Wohnung in Wildberg (Kreis Calw) ein Waffenlager aufgebaut haben. Der 36-Jährige muss sich deswegen zusammen mit drei mutmaßlichen Komplizen von heute an vor dem Tübinger Landgericht verantworten. Der Hauptangeklagte soll neben Waffen und Munition auch einen selbstgebauten Sprengsatz sowie Chemikalien für die Herstellung weiterer Sprengsätze an mehreren Orten im Landkreis Calw gelagert haben. Die Polizei fand die Waffen, darunter auch Kriegswaffen, bereits im August vergangenen Jahres in der Wohnung des Angeklagten. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft wirft seiner 24 Jahre alten Lebensgefährtin vor, zumindest teilweise von den Waffen gewusst zu haben. Gemeinsam mit zwei Männern (43 und 48 Jahre alt) soll sie nach der Festnahme ihres Partners einen Teil der Waffen in ein neues Versteck in Ostelsheim (Landkreis Calw) gebracht haben, damit die Polizei sie nicht findet. Der 48-Jährige wird verdächtigt, weitere Waffen in Magstadt (Landkreis Böblingen) versteckt zu haben.

© dpa-infocom, dpa:210721-99-467690/3

Zum Artikel

Erstellt:
22. Juli 2021, 00:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen