Satire-Account

„Punica“ lebt auf Twitter weiter

Obwohl die Fruchtsaftmarke Punica schon vor einiger Zeit eingestellt wurde, ist im Netz noch die Rede von ihr. Der Grund dafür ist ein satirischer Twitteraccount, der seitdem die Fans des Getränks unterhält.

Über 25 000 folgen dem Satire-Account auf Twitter (Symbolbild).

© imago/Manfred Segerer/Manfred Segerer

Über 25 000 folgen dem Satire-Account auf Twitter (Symbolbild).

Von Pauline Hartmann

Über 40 Jahre war Punica ein beliebtes Getränke. Doch mit der Produktion ist bei dem US-Getränkehersteller Pepsi Schluss – laut Medienberichten schon seit einigen Monaten. Damit verschwand der Saft zwar aus den Supermärkten, nicht aber von Twitter. Dort treibt ein humoristischer inoffizieller Account der Marke sein Unwesen.

Das inoffizielle Punica-Team

Aufrufe, aus Supermärkten zu klauen oder den Kleinstaat „Punica-Oase“ in Brandenburg zu gründen, erfreuen sich im Internet großer Beliebtheit. Über 25 000 Follower hat das Profil bereits, außerdem einen blauen Haken, der die Echtheit des Accounts beweisen soll. Der bezeichnet sich allerdings als „inoffizielle(s) Punica Team“ und auch Elon Musks neue Strategie in Sachen blauer Haken spricht dafür, dass es sich bei dem Account mehr um einen Spaß handelt als um ein offizielles Markenprofil.

Wir finden es ok, wenn ihr Punica aus dem Supermarkt klaut! — Punica (@punicaDE) February 26, 2023

Fun Fact: Jede Charge Punica wurde vor der Abfüllung von einem katholischen Priester gesegnet und zählt somit technisch gesehen als Weihwasser — Punica (@punicaDE) February 17, 2023

Der Grund für die Markeneinstellung ist für den Satire-Account eindeutig:

Saft zu produzieren lohnt sich irgendwie einfach nicht mehr, nach der Legalisierung verkaufen wir nur noch Gras in Glasflaschen — Punica (@punicaDE) February 7, 2023

Weitergehen soll es auf Twitter „bis die letzte Flasche getrunken wurde“, wie es auf dem Kanal heißt. Wer wirklich hinter dem Profil steckt, ist nicht bekannt. Nun widmet sich der Account einer angeblichen Robbenverschwörung. Demnach sollen die Meeressäuger überhaupt nicht existieren.

Bitte informiert euch, die Robben-Verschwörung ist echt problematisch. Hier ein ein offizieller Flyer vom @BMUVhttps://t.co/dwF4M9vJF8pic.twitter.com/vmHg3cMBtX — Punica (@punicaDE) February 27, 2023

Ob hinter dem Profil mehr dahinter steckt oder ob es sich nur um Satire handelt, wird sich zeigen. Bewerbungsanfragen bei der Satiresendung „Magazin Royale“ von ZDF haben die Schreiber angeblich bereits gestellt. Schließlich seien sie jetzt arbeitslos, wie sie auf Twitter beklagen.

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Erstellt:
28. Februar 2023, 15:24 Uhr

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