Rätselhaftes Fischsterben

Die Polizei sagt: Keine Gefahr für Menschen – Ursache nach wie vor nicht bekannt

Verendete Fische in einem Teich. Die Ursache ist noch unbekannt. Foto: SDMG/Depner

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Verendete Fische in einem Teich. Die Ursache ist noch unbekannt. Foto: SDMG/Depner

Von Uwe Speiser

BERGLEN. Am Morgen des Ostermontags sind in einem Teich oberhalb von Steinach etwa 150 Forellen und Saiblinge verendet. Die Polizei gibt nach dem Fischsterben zwar Entwarnung, kennt aber nach derzeitigem Stand die Ursache für den Vorfall noch nicht.

Polizei und Feuerwehr waren am Ostermontag vor Ort, nahmen Wasserproben und tote Tiere mit, um sie in einem Labor untersuchen zu lassen. Durch die Feuerwehr wurde zunächst die Wasserversorgung für das Zentrum für Psychiatrie (ZfP) in Winnenden gesichert, da das Quellwasser, das unter anderem auch in den Teich fließt, vom ZfP genutzt wird. Die ersten Messungen des Teichwassers hätten ergeben, dass die Qualität innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte lag, so die Polizei weiter.

Vor Ort waren auch der stellvertretende Kreisbrandmeister, der Wassermeister der Gemeinde und einem Vertreter vom Umweltamt im Landratsamt. Ermittelt wird von Beamten des Sachgebiets Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Aalen. Gemeinsam wurden die notwendigen Maßnahmen zur Ermittlung der Ursache für das Fischsterben erörtert und koordiniert.

Unmittelbar benachbarte Wasserläufe und auch ein Teich, der sein Wasser aus diesem Teich bezieht, hätten keine Auffälligkeiten gezeigt, so die Polizei, die aufgrund der bisherigen Ermittlungen davon ausgeht, dass es sich „offenbar um ein örtlich begrenztes Ereignis“ handelte. Polizeipressesprecher Rudolf Biehlmaier berichtete gestern, dass die ersten biologischen und chemischen Untersuchungen in einem Institut in Fellbach abgeschlossen seien, aber keine Auffälligkeiten ergeben hätten. Damit seien eingehendere Tests erforderlich, die Zeit bräuchten. Mit einem Ergebnis sei deshalb auf keinen Fall in den nächsten Tagen zu rechnen. Aber Fakt sei: Eine Gefahr für den Menschen kann ausgeschlossen werden. Die Höhe des Schadens wird aktuell auf etwa 3000 Euro geschätzt.

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Erstellt:
24. April 2019, 06:00 Uhr

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