Region treibt mit Kommunen P+R-Ausbau voran

stuttgart In der Region Stuttgart werden in den nächsten Jahren mindestens 1726 neue P+R-Stellplätze gebaut werden. Das geht aus dem Ausbauprogramm hervor, das der Verband Region Stuttgart mit elf Kommunen vereinbart hat. Der Zuwachs entspricht ungefähr zehn Prozent der heute im VVS-Gebiet angebotenen 17 200 Plätze. Den Bau der neuen Plätze fördert der Regionalverband mit 7,6 Millionen Euro.

Darüber hinaus hat der Verband mit 19 Städten und Gemeinden Verträge geschlossen, wonach die bestehenden örtlichen P+R-Anlagen nach einem regionalen Konzept bewirtschaftet werden. Dafür erhalten die Kommunen eine Einnahmegarantie pro Platz von 180 Euro, was für die Region mit jährlich 830 000 Euro zu Buche schlägt. Insgesamt sind 4600 Stellplätze in das Konzept einbezogen. Der Regionalverband ist damit für rund ein Drittel der P+R-Anlagen im VVS-Gebiet zuständig.

„Wir haben an allen S-Bahnen und wichtigen Haltestellen im Regionalverkehr Stellplätze, die den Umstieg ermöglichen“, sagt Jürgen Wurmthaler, Verkehrsdirektor des Verbands Region Stuttgart. Zum Konzept gehört, dass die Plätze bis auf wenige, örtlich begründete Ausnahmen gebührenfrei sein sollen. Wenn Gebühren verlangt werden, sollen Tageskarten maximal zwei Euro kosten. Die Obergrenzen für Monats- und Jahreskarten liegen bei 15 und 150 Euro. Auf den regionalen P+R-Anlagen gilt der Grundsatz, dass dort nur Autofahrer parken dürfen, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Dies führt rund um das Stuttgarter P+R-Parkhaus Österfeld zu Unmut, weil dort Parkflächen frei bleiben, im umliegenden Gebiet aber Parkplatznot herrscht. Damit befasst sich nun auch der Stuttgarter Gemeinderat.

Allerdings gilt unter Experten die Zahl der P+R-Anlagen weiter als nicht ausreichend. Auch Pendler beschweren sich immer wieder, dass es keine freien Plätze gibt.