Flutkatastrophe in Spanien

Rettungskräfte: Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 200

Die Zahl der Toten nach den schlimmen Unwettern in Spanien ist nach der Bergung weiterer Leichen auf mehr als 200 gestiegen. Allein 202 Opfer gibt es in der Mittelmeerregion Valencia im Osten des Landes.

Spanien wurde von einer Flutkatastrophe heimgesucht.

© dpa/Alberto Saiz

Spanien wurde von einer Flutkatastrophe heimgesucht.

Von red/afp/dpa

Nach der Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 205 gestiegen. Weil immer noch Menschen vermisst würden, sei mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl zu rechnen, teilten die Rettungsdienste am Freitag mit. Nach extrem heftigen Regenfällen waren zahlreiche Orte vor allem im Osten Spaniens überflutet worden. Besonders stark betroffen ist die Mittelmeer-Region Valencia. Dort wurden laut örtlichem Rettungsdienst Cecopi 202 der bisherigen Todesopfer gefunden.

Aus der Nachbar-Region Kastilien-La Mancha wurden zwei Todesopfer gemeldet und aus der südspanischen Region Andalusien eines. Am Donnerstag hatten die Behörden von insgesamt mindestens 158 Toten gesprochen. Demnach wurden noch „Dutzende“ Menschen vermisst. Drei Tage nach den Überschwemmungen schwindet allerdings die Hoffnung, noch Überlebende zu finden.

Einige Gegenden sind weiter von der Stromversorgung abgeschnitten

Am Dienstag waren extrem starke Regenfälle über Ost- und Südspanien niedergegangen und hatten Straßen mit schlammigen Wassermassen geflutet. Mancherorts fiel so viel Niederschlag wie sonst in einem Jahr. Die Fluten türmten Autos übereinander, brachten Brücken zum Einsturz und überzogen ganze Städte mit Schlamm.

Einige Gegenden waren am Freitag weiter von der Stromversorgung abgeschnitten und litten unter Trinkwasser- und Lebensmittelmangel. Viele Straßen und Bahnstrecken sind weiter unpassierbar.

Die spanische Regierung stockte die Zahl der Soldaten, die als Nothelfer in den Katastrophengebieten im Einsatz sind, von 1200 auf 1700 auf. Bei der Suche nach den Vermissten kommen auch Drohnen und Spürhunde zu Einsatz.

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Erstellt:
1. November 2024, 13:40 Uhr

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